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09. Januar 2008, 18:15 bis 00:00

Quantitative Risk Management

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Über Mathematik und Risiko bei Banken und Versicherungen: QRM (Quantitative Risk Management) befasst sich mit der Fragestellung der quantitativen Analyse von Risiken. Aufsichtsrechtliche Gremien sind ein starker Antrieb für Banken und Versicherungen diese Quantifizierung voran zu treiben. Auf Basis dieser Analyse wird Risikokapital berechnet um mit hoher Wahrscheinlichkeit unerwartete Marktereignisse abfangen zu können. Paul Embrechts, ETH Zürich, greift in seinem Vortrag im Rahmen der Johann Radon Lectures 2007/2008 der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) folgende Themen aus dem Bereich des QRM heraus: Value-at-Risk, Extremalereignisse, Abhängigkeitsmodellierung, Risikoaggregation sowie Operationelles Risiko.

Eine entscheidende Frage für die Praxis ist die Differenzierung zwischen Finanzrisiken, die sich sinnvoll quantitativ erfassen lassen und solchen, bei denen ausschließlich eine qualitative Beschreibung Sinn macht. Neben der quantitativen Messung von Risikozahlen ist auch ihre Aggregation eine wichtige Aufgabe der QRM, deren Lösung anspruchsvolle Mathematik erfordert. Die fundamentale Rolle der Mathematik in den Bereichen der Preisbestimmung und Absicherung von Finanzderivaten (Optionen, Kreditderivate, Swops...) ist unbestritten. Die Hauptthese ist, dass auch bei regulatorischen Fragestellungen aus den Bereichen der Finanz- und Versicherungsaufsicht die Mathematik nicht weg zu denken ist. Anhand mehrerer Beispiele versucht Paul Embrechts diese These zu belegen.

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