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07. Juni 2017, 17:15 bis 18:00

Die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen zum Schutz gegen Naturgefahren am Beispiel des ehemaligen Tagbaus Spitz an der Donau

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Im ehemaligen Tagbau Spitz a.d. Donau ereigneten sich in der Vergangenheit sowohl während des Abbaus als auch nach dessen Stilllegung zahlreiche Felsstürze. Diese bedrohten die Wachaubahn, den Wachauradweg, die Wachaubundesstrasse und das linksseitige Donauufer. Deshalb wurden ein Schutzdamm geschüttet, ein Steinschlagschutzzaun errichtet und ein Monitoringprogramm installiert, das bei Gefahr (bei größeren Verschiebungen) automatisch eine Sperre der Verkehrswege auslöst. Um die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Reduktion des Risikos abzuklären, wurde die vom ehemaligen Tagbau Spitz a.d. Donau ausgehende Gefahr analysiert. Dies geschah in Form von

  • Analysen von Wetter- und Ereignisstatistiken (wann ereigneten sich warum Felsstürze), um die Wahrscheinlichkeit weiterer Felsstürze abzuschätzen,
  • Geomechanischen Analysen früherer Ablösungen sowie Analysen möglicher zukünftiger Ablösungen und
  • Analysen früherer Ablagerungen und Simulationen möglicher zukünftiger Absturzszenarien, um den durch diese Szenarien verursachten Schaden abzuschätzen.

Auf Basis der Ergebnisse der Simulationen möglicher zukünftiger Absturzszenarien wurden die jährlichen Kosten von Maßnahmen, die eine Verlegung der genannten Verkehrswege verhindern, abgeschätzt. Mittels eines Vergleichs der jährlichen Kosten von Maßnahmen und des Risikos (im Sinn von Schaden mal Eintrittswahrscheinlichkeit) kann die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen beurteilt werden. 

Kalendereintrag

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