Veranstaltungen

20. Oktober 2011, 10:00 bis 00:00

SUPERSTADT! SUPERWOHNEN!

Andere

PROGRAMM

10:00 Begrüssung

10:15 Sabine Pollak // Wohnen befreit!
11:00 Helene Karmasin // Wohnwelten von morgen aus Sicht der KonsumentInnen
11:45 Sabina Hubacher // "wohnen-wandelbar"

12:30-14:00 Mittagspause

14:00 Bruce Matthews // Die Superstadt im Zeitalter des Anthropozäns
14:45 Heidulf Gerngross // Weltarchitektur und Melk
15:30 Herwig Spiegl // Herwig's Wohnratgeber

16:15-16:45 Kaffeepause

16:45 Andrea Maria Dusl // Die Stadt in den Städten
17:30 Kamiel Klaase // Mash-up!
18:15 God's Entertainment // Wohnen nervt

19:00 SUPERPARTY! mit DJ Schwein // Buffet & Drinks

Moderation: Angelika Fitz
Wie wohnen? Die Frage als Titel einer im Jahr 1949 in Stuttgart gezeigten Ausstellung warberechtigt. Millionen von Wohnungen mussten errichtet werden, und die Ausstellung zeigte, wie: kompakte Grundrisse, ungewohnte Einrichtungsvorschläge, praktische Stoffe, Rattanmöbel und buntes Geschirr. Wenig später zeigte die Bauausstellung in Berlin die bauliche Umsetzung dieses "Wie" Freistehende Turmhäuser, kühne Scheiben, großzügige Balkone, Splitleveltypen und Hofhäuser demonstrierten ein neues Wohnen für eine neue Epoche. Selbst wenn akuter Bedarf heute gedeckt sein mag und die Geschichte weniger radikal verläuft scheint diese Frage nach dem "Wie" im Wohnen aktueller denn je. Mehr noch: Sie kann um das "Wo", das "Wie lange", ein "Mit wem" und etlichen Fragestellungen mehr ergänzt werden. Die Bedingungen von Wohnen ändern sich heute mindestens ebenso radikal wie in den 1920er oder 1950er Jahren.

Die Wohnung soll urban sein und dennoch alle Vorteile eines Einfamilienhauses in sich bergen, sie soll flexibel, teilbar und erweiterbar sein, soll Loftcharakter und Komfort zugleich aufweisen, muss alle denkbaren Gruppierungen von Single bis Patchworkfamilie sowie neue Organisationsformen zulassen, sie sollte ökologisch vertretbar und zugleich kostengünstig sein. Weder wird zukünftiges Wohnen alle Bedingungen erfüllen können, noch wird es möglich sein, ein einziges, gültiges Modell zu erfinden. Und dennoch sollten die Fragen nach solchen Modellen gestellt, die Argumente gefunden und Möglichkeiten diskutiert werden. Welche Modelle können wir denken, welche Strukturen planen, welche Grundrisse testen? Wer wird zukünftig das Wohnen organisieren? Wird es nach Themen gruppiert, autonom geplant oder autark sein? Welche Kulturen integrieren, welchen Standard bauen wir? Wie dicht, wie gemeinschaftlich und wie offen wollen wir wohnen?

Also: Wie wohnen? Superwohnen nimmt diese Frage als Anlass für eine offene Diskussion über zukünftiges Wohnen, in Linz, in ähnlichen Städten, irgendwo. ArchitektInnen zeigen ungewöhnliche Wohnprojekte zwischen Bukarest und Manchester, Baugruppen erproben Selbstorganisation, PhilosophInnen besprechen Wohntheorien, KulturwissenschaftlerInnen hinterfragen Gewohnheiten und Djanes organisieren zum Abschluss ein Superfest!

Kalendereintrag

Öffentlich

Ja

 

Kostenpflichtig

Nein

 

Anmeldung erforderlich

Nein