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20. Juni 2011, 09:00 bis 17:00

Partizipation in Technikfragen – Legitime Hoffnung oder bloße Illusion?

Andere

Es scheint paradox: In einer Zeit nachlassender Partizipationsansprüche in Technikfragen versucht die Politik verstärkt, Interesse zu wecken und Partizipation zu stimulieren. Wissenschaftsschiffe werden auf Reisen geschickt, um die BürgerInnen für die Energiewende ins Boot zu holen; Nano-Trucks fahren durch?s Land, um frühzeitig Debatten über eine Hoffnungstechnologie zu initiieren; Bürgerkonferenzen werden organisiert, um der Bevölkerung in Sachen Klimawandel oder Stammzellforschung eine Stimme zu geben.

Die TA hat eine Reihe von Verfahren entwickelt, um gesellschaftliche Gruppen zu beteiligen, die ansonsten nicht in Prozesse der Technikbewertung involviert sind. Damit verbindet sich die Erwartung, alternative Rationalitäten, Interessen und Werte sichtbar zu machen; sozial robuste Lösungen zu finden; die Legitimität von Entscheidungen zu erhöhen; und Teilhabemöglichkeiten zu erweitern, um damit die Demokratiequalität zu verbessern.

Die partizipativen Ansätze in der TA sind nicht ohne Kritik geblieben. Gleichwohl ist die Kritik an pTA bisher kaum systematisch und auf Basis haltbarer empirischer Analysen entwickelt worden. Deshalb existieren nur wenige belastbare Aussagen über Nutzen und Grenzen einzelner Partizipationsformate.

Die TA 11 zielt darauf ab, den Stellenwert von Partizipation in Technikfragen neu zu bestimmen. Es geht darum, ein stimmiges Bild über Ausmaß, Formen, Nutzen und Grenzen von pTA zu entwickeln. Nur so sind begründete Warnungen oder positive Empfehlungen für pTA im Einzelfall möglich.

Kalendereintrag

Öffentlich

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Kostenpflichtig

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Anmeldung erforderlich

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