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16. November 2009, 19:30 bis 00:00

the electroacoustic project: Akusmatik II

Andere

Gesamtleitung: François Bayle

Uraufführung der Neufassung von Èrosphère (1968/2009)

Die 1960er Jahre: sozial, politisch und künstlerisch eine Zeit des Aufbruchs und der Veränderung – in der Elektronischen Musik eine Phase des Experimentierens, des radikalen Bruchs mit der klassischen Moderne, mit einer Flut an Möglichkeiten durch die neuen Errungenschaften der Technik. Die Speicherung von Klang gleicht einer Kopernikanischen Wende in der Musik, deren Auswirkungen für Schaffende, Ausführende und Zuhörer den Umgang mit Musik maßgeblich verändert haben. The Electroacoustic Project von Thomas Gorbach mit seinem Instrumentarium, ein speziell zur Aufführung von elektroakustischer Musik gebildetes Lautsprecherorchester, stellt sich der Aufgabe, Werke der Anfangszeit bis heute aufzuführen und damit die radikale Kraft der 1950er und 1960er Jahre in das neue Jahrtausend hineinzutragen.Einer der Pioniere ist der französische Komponist François Bayle. Der vitale 77-Jährige leitete jahrzehntelang eines der ersten Lautsprecherorchester, das „Acousmonium“ in Paris. Edgar Varèse und seiner Sehnsucht nach elektronischen Klängen wird mit dem Poème électronique, das eigens für den Raum adaptiert wird, Rechnung getragen. Seltenheitswert besitzen die Werke von Ilhan Mimaroğlu, einem Schüler Varèses. Und mit Frank Zappas Vertonung von Kafkas Strafkolonie kommt auch ein geistiger Schüler Varèses mit einem seiner seltenen elektroakustischen Werke zur Aufführung. In Gorbachs neuestem Werk überbrücken Zitat- und Collagentechnik, gekoppelt mit komplexen Klangtransformationen die unterschiedlichen Zeiten und schaffen vom Pionier Edgar Varèse die Verbindung zur aktuellen Klangästhetik der Elektroakustischen Musik.

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