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17. Juni 2009 ganztags

„Machen große Bauten große Konjunktur? Ausweg aus der Krise oder Sackgasse?“

Andere

Das aktuelle Konjunkturpaket der Regierung sieht 22,5 Milliarden Euro bis 2014 für Verkehrsprojekte vor. 40 Prozent davon sollen in neue Autobahn- und Schnellstraßenstrecken fließen. Infrastrukturinvesitionen als Konjunktur- und Beschäftigungsmaßnahmen haben eine lange Tradition. Der Wiener Wohnbau der 1920er-Jahre war die Rettung für den stagnierenden Bausektor. Die österreichische Regierung der 1930er-Jahre sattelte auf den Straßenbau um und initiierte unter anderem den Bau der Wiener Höhenstraße. Auch der Bau des Wiener Konferenzzentrums in den 1970er-Jahren war als Konjunkturspritze gedacht.
 
Aber sind bauliche Großprojekte heute noch der Weisheit letzter Schluss? Studien zeigen, dass etwa Maßnahmen für den nicht motorisierten Verkehr wie Radwege oder Fußgängerzonen im Vergleich zum Straßenbau wesentlich höhere Beschäftigungseffekte aufweisen. Sind Wege aus der Krise nur als betonierte Schneisen durch unsere zerstückelten Lebensräume oder als hoch aufragende Trutzburgen denkbar? Gäbe es nicht andere, sinnvollere Mittel und Wege, das wirtschaftliche Leben zu befördern?

Einleitende Statements:
Gerlind Weber (Raumplanerin, Universität für Bodenkultur Wien): Verbaute Zukunft?
Reinhard Haller (Technische Universität Wien, Verkehrsplanung und Verkehrstechnik): Beschäftigungseffekte von Verkehrsinfrastruktur-Investitionen

Podiumsdiskussion mit:
Alois Schedl (Vorstandsdirektor ASFINAG)
Michael Ludwig (Vizebürgermeister der Stadt Wien und Wiener Wohnbaustadtrat)
Wilfried Schönbäck (Institut für Finanzwissenschaft & Infrastrukturpolitik, TU Wien)
Conrad Seidl (Journalist, Standard)
  
Moderation:
Reinhold Christian (Präsident des Forum Wissenschaft & Umwelt)
 

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