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Neuplanung eines Weinguts: Preis für TU-Architekt Gordon Deuchar

Beim 13. irebs-Immobiliensymposium an der Universität Regensburg wurde der TU-Architekt Gordon Deuchar für seine Diplomarbeit mit dem gif-Immobilienforschungspreis 2017 ausgezeichnet.

Gruppenfoto

Prof. Tobias Just (Präsident, gif), Dr. Andreas Mattner (Präsident, ZIA e.V.), Dipl.-Ing. Gordon Deuchar, Dr. Georg Allendorf (Deutsche Asset Management)

Mit einem Weingut in Langenlois (Niederösterreich) arbeitete Gordon Deuchar zusammen, um Strategien für einen Neubau im bestehenden Weingut zu erarbeiten, die ökonomisch und ökologisch sinnvoll sind. Über dieses Thema schrieb er seine Diplomarbeit, dafür erhielt er nun den gif-Immobilienforschungspreis 2017.

Aus vielerlei Gründen ist die Planung eines neu zu errichtenden Weinguts eine heikle Angelegenheit: Wie bei jedem Industriebau muss man sicherstellen, dass die Architektur die Effizienz und Nachhaltigkeit der Produktionsabläufe fördert. Auch über Ressourcenschonung und Recycling muss man schon in der Planungsphase nachdenken. Zusätzlich gilt es bei einem Weingut noch zu beachten, dass sich die Neuplanung  auf sozial nachhaltige Weise in bestehende Strukturen und die regionale Architektur einfügt. Nicht zuletzt soll die Architektur auch positive Effekte für die Produktvermarktung generieren.

„Durch sensible Nachverdichtung im Bestand können Neuplanungen in bestehende Strukturen sozial und ökologisch nachhaltig und denkmalgerecht eingebunden werden“, sagt Gordon Deuchar. Eine mit dem Unternehmer entwickelte Bedarfsplanung kombiniert mit einer integralen Immobilien- und Unternehmensstrategie ermöglicht die Etablierung eines zukunftsfähigen Betriebskonzepts.

Betreut wurde die nun ausgezeichnete Diplomarbeit von Prof. Dr. Karin Stieldorf, Leiterin der Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Bauen“ am Institut für Architektur und Entwerfen sowie Prof. Dr. Nott Caviezel vom Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand und Prof. Dietmar Wiegand, Leiter des Fachbereichs Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien.

Immobilienforschungspreis
Der gif-Immobilienforschungspreis wird von der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) seit 1995 ausgeschrieben. Seitdem sind mehr als 700 Arbeiten von Studierenden und Doktoranden eingereicht worden. Mit dem Preis werden jährlich die besten Abschlussarbeiten gewürdigt, die neue Methoden und Ansätze für die immobilienwirtschaftliche Forschung liefern. Der Sonderpreis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von der Deutschen Asset & Wealth Management sowie dem Zentralen Immobilienausschuss e.V. (ZIA) gefördert.