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If It Works in the Lab, It can Work in the World: Zwei mutige Initiativen zur Umsetzung von Forschung in die Realität

Die Spinoff Factory und Noctua Science Ventures debütieren bei ViennaUP 2025 mit einem Aufruf zum Aufbau des österreichischen Spinoff-Ökosystems.

Gruppe Menschen stehend, Hintergrund Karlskirche

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Antonia Rinesch, Christian Hoffmann, Julia Reisinger, Josiane P. Lafleur, Alexander Svejkovsky, Philipp Stangl und Lukas Rippitsch (von links)

Bühne mit Frau in grünem Overall und Mikro, Hintergrund Karlskirche

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Antonia Rinesch bei der Begrüßung

Bühne mit fünf Personen auf Barhockern, Person ganz links mit Mikro

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Podiumsdiskussion mit Antonia Rinesch, Julia Reisinger, Alexander Svejkovsky, Josiane P. Lafleur und Philipp Stangl (von links)

Im Rahmen der ViennaUP 2025 wurden am 14. Mai die beiden Initiativen The Spinoff Factory, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Noctua Science Ventures, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster offiziell vorgestellt. Ihre gemeinsame Mission: die Lücke zwischen Forschung, Innovation und Unternehmertum zu schließen.  Die Veranstaltung gab den Startschuss für ein neues Kapitel in Österreichs akademischem und wissenschaftlichem Startup-Ökosystem und versammelte über 80 Forscher_innen, Gründer_innen, Investor_innen und Tech-Enthusiast_innen.

„Österreich hinkt bei der Umwandlung wissenschaftlicher Durchbrüche in erfolgreiche Startups um 50 % hinterher. Wir haben die Forschung, aber wir brauchen stärkere Investitionen, bessere Unterstützungssysteme und ein zusammenhängendes Ökosystem“, sagte Antonia Rinesch, Partnerships & Communications Lead für beide Initiativen.

The Spinoff Factory: Die neue Innovationsplattform der TU Wien für eine stärkere Startup- und Gründungskultur 

Die Spinoff Factory wurde als 100%ige Tochter der TU Wien gegründet und fungiert als Innovationskompass, der Studierende und Forscher:nnen auf dem Weg von der wissenschaftlichen Idee zum erfolgreichen Startup begleitet. In enger Zusammenarbeit mit dem Innovation Incubation Center, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (i²c) und Abteilung Forschungs- und Transfersupport der TU Wien bietet sie Unterstützung in Bereichen wie Gründerverträge, Karrieremodelle, Business Mentorship, Frühphasenfinanzierung und Infrastruktur. „Österreich hat großartige Unterstützungsinstrumente, aber sie sind verstreut“, sagte Christian Hoffmann, CEO von The Spinoff Factory. „Wir bauen Brücken – innerhalb der TU Wien, zwischen den Universitäten und mit Partnern in ganz Österreich – um Co-Creation und Auswirkungen auf Systemebene zu ermöglichen.“ Durch eine neue interaktive Karte wird die Spinoff Factory alle relevanten Spinoff-Unterstützungsdienste in ganz Österreich sichtbar machen – mit Institutionen wie der TU Graz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, dem AIT, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, der JKU, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, der Universität Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, der FH Technikum, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, der WU Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Fraunhofer Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und vielen mehr.

Noctua Science Ventures: Österreichs erstes Universitäts-Investoren-Joint-Venture für akademische Startups 

Noctua Science Ventures ist eine einzigartige Partnerschaft zwischen der TU Wien und dem führenden europäischen Seed-Investor Speedinvest, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Das Ziel von Noctua Science Ventures ist es, Frühphasen-Kapital und praktische Unterstützung für Deeptech-Startups bereitzustellen, die an österreichischen Universitäten und Forschungseinrichtungen entstehen. „Unser Ziel ist einfach“, sagt Philipp Stangl, Investment Lead bei Noctua, “wir wollen Gründer_innen helfen, ihre IP-lastige Forschung in skalierbare Unternehmen zu verwandeln, schneller und mit den richtigen Ressourcen vom ersten Tag an.“

Real Talk aus 4 “sciencepreneurial” Perspektiven 

Abgerundet wurde das Programm mit einer interaktiven und erfrischend ehrlichen Podiumsdiskussion, die die Frage „Wie können wir die Zahl der wissenschaftlichen Startups in Österreich erhöhen?“ aus vier starken und unterschiedlichen Perspektiven beleuchtete:

  • Alexander Svejkovsky, Managing Director, AIT
  • Josiane P. Lafleur, Founder, Invisible Light Labs
  • Julia Reisinger, Co-Founder, factorymaker / Assistant Professor, TU Wien
  • Philipp Stangl, Noctua Science Ventures

Die Themen reichten von den Herausforderungen im Bereich des geistigen Eigentums (IP) über den Mangel an Risikokapital bis hin zu den notwendigen Veränderungen in der Denkweise, um die Silos zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aufzubrechen. „Lasst sie fliegen“, sagte Svejkovsky und forderte eine institutionsübergreifende Zusammenarbeit und eine neue Kultur der Offenheit und Risikobereitschaft, wobei er auf das hoch entwickelte Innovationsökosystem Irlands als Best Practice verwies. „Wir brauchen einen Kulturwandel in der Art und Weise, wie Universitäten Unternehmertum sehen – nicht als Ablenkung von der Wissenschaft, sondern als deren logische Fortsetzung“, fügte Lafleur hinzu. Reisinger betonte, dass Ausgründungen sogar in den Lehrplan aufgenommen werden können, um Studenten die Möglichkeit zu geben, die neueste Technologie zu testen und sie zu motivieren, selbst ein Unternehmen zu gründen.  

Blick in die Zukunft: Verdoppelung der Spinoffs bis 2030? 

Im Rahmen der österreichischen FTI-Initiative 2030 hat sich die Bundesregierung das ehrgeizige Ziel gesetzt, die erfolgreichen Ausgründungen bis 2030 zu verdoppeln. Der Konsens bei der Auftaktveranstaltung? Es ist kühn, aber erreichbar, wenn sich die richtigen Kräfte zusammenschließen. Was die Zukunft betrifft, so waren sich alle Teilnehmer_innen einig, dass das „Spinoff-Ökosystem von morgen“ „schneller, zugänglicher, optimistischer, vernetzter und gelebt, nicht geträumt“ sein muss.  

Nächste Schritte und Call-to-Action 

Sowohl Noctua Science Ventures als auch The Spinoff Factory laden Forscher_innen, Gründer_innen, Universitäten und Investor_innen ein, sich der Bewegung anzuschließen und gemeinsam das österreichische Spinoff-Ökosystem zu gestalten.

Kontakt: 

Antonia Rinesch
Partnerships & Communications Lead
ar@spinofffactory.at, antonia@noctua.vc
https://spinoff-factory.at/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster | https://noctua.vc/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster