Quantum Austria: Hochdotierte Forschungsprojekte bewilligt

Hochdotierte Förderungen von FFG und FWF sollen Österreichs Quanten-Forschung nach vorne bringen. Die TU Wien spielt dabei eine wichtige Rolle.

Schriftzug "Quantum Austria", daneben zwei Hände mit Rubiks-Würfel

Es ist eine Forschungsoffensive von außerordentlicher Dimension: 107 Millionen Euro werden insgesamt bis 2026 im Rahmen von „Quantum Austria“ in die Quanten-Forschung investiert – finanziert vom Aufbauplan „NextGenerationEU“ der Europäischen Union.

Nun wurden die ersten Forschungsprojekte bewilligt: 20 Millionen Euro werden in ein High-Performance-Computing-Projekt investiert, unter der Konsortialführung des an der TU Wien beheimateten „Vienna Scientific Cluster“. Außerdem werden zehn Forschungsprojekte an verschiedenen österreichischen Universitäten gefördert – gleich drei davon an der TU Wien.

20 Millionen für Computerleistung auf Weltklasseniveau

Für Forschung im Bereich der Quantentechnologie sind extrem leistungsfähige Computer von entscheidender Bedeutung. Die TU Wien betreibt deshalb den „Vienna Scientific Cluster“ (VSC), einen Supercomputer, der von mehreren österreichischen Universitäten gemeinsam finanziert und genutzt wird.

Das VSC-Team wird nun auch das Projekt „MUSICA“ (Multi-Site Computer Austria) leiten, das nun mit 20 Millionen Euro gefördert wurde. MUSICA wird von einem Konsortium bestehend aus den bisherigen VSC-Partner-Universitäten und der Johannes-Kepler-Universität Linz gemeinsam umgesetzt. Das Ziel ist, in den kommenden Jahren eine schlagkräftige zusätzliche Forschungsinfrastruktur im Bereich High-Performance-Computing in Österreich aufzubauen. Außerdem soll diese Infrastruktur auch mit einem Quantencomputer gekoppelt werden.

Quantenforschung am Atominstitut

Neben dem Infrastrukturprojekt „MUSICA“ werden im Rahmen von „Quantum Austria“ nun auch zehn neue Forschungsprojekte gefördert, davon drei an der TU Wien. Zwei dieser Projekte werden am Atominstitut der TU Wien durchgeführt: Prof. Philipp Haslinger wird das Projekt „Quantum Klystron“ leiten, Prof. Peter Rabl das Projekt „Quantenoptik mit wechselwirkenden Photonen“. Ein weiteres Projekt geht an das Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik: Andreas Deutschmann-Olek wird an „Regelungsstrategien für Quantenfelder“ forschen.