Nach Begrüßungsworten von Rektor Jens Schneider nahm der Nobelpreisträger Ferenc Krausz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in einem feierlichen Festakt im Kuppelsaal der TU Wien die Prechtl-Medaille entgegen. Die Laudatio hielt Nobelpreisträger Anton Zeilinger. Das TU Orchester untermalte den feierlichen Festakt.
Die Johann Joseph Ritter von Prechtl-Medaille wird für bedeutende Leistungen auf den Gebieten der Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Architektur verliehen. Sie wurde in Würdigung der Verdienste von Johann Joseph Ritter von Prechtl, dem ersten Direktor der TU Wien (1815-1849), 1950 vom Professor_innen-kollegium gestiftet.
Im Anschluss an die Verleihung nahm Krausz als Ehrengast bei der feierlichen Eröffnung des Arnold-Schmidt-Raums (ehemaliger Kontaktraum) am Campus Gußhaus teil. Arnold Schmidt war von 1989 bis 1993 Vorstand des Instituts für allgemeine Elektrotechnik und Elektronik und von 2000 bis 2001 Vorstand des Instituts für Photonik an der TU Wien und betreute Krausz bei seiner Dissertation.
Über Ferenc Krausz
Ferenc Krausz wurde 1962 in Ungarn geboren. Von 1981 bis 1985 studierte er Theoretische Physik an der Eötvös-Loránd-Universität, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Elektrotechnik an der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. 1991 promovierte Krausz an der TU Wien in Laserphysik bei Arnold Schmidt am Institut für Photonik und habilitierte sich 1993 an dieser Universität. Von 1996 bis 1998 arbeitete Krausz als außerordentlicher Professor für Elektrotechnik an der TU Wien, anschließend von 1999 bis 2004 als ordentlicher Professor. Seit 2004 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik am Hochschul- und Forschungszentrum Garching, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in Garching bei München und Inhaber eines Lehrstuhls für Experimentalphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (LMU).
Gemeinsam mit seinem Forschungsteam gelang es Krausz als Erstem, einen Lichtpuls von weniger als einer Femtosekunde Dauer sowohl zu erzeugen als auch zu messen, wofür er 2023 gemeinsam mit Pierre Agostini und Anne L’Huillier den Nobelpreis für Physik erhielt.