Furchi's Forschungsaufenthalt am Massachusetts Institute of Technology (USA)

Marco Furchi untersuchte die optischen Eigenschaften von atomar dünnen Übergangsmetall-dichalcogenid Schichten. Motiviert durch seine in der international anerkannten Journal "Nano Letters" publizierten Arbeit (Furchi und andere 2014), die sich mit aus den genannten Materialien hergestellten, neuartigen Solarzellen beschäftigte, versuchte er bisher ungeklärte Eigenschaften zu erforschen. Das Ziel war eine Effizienzsteigerung durch ein besseres Verständnis der grundlegenden Eigenschaften dieser Materialien. Da aufgrund erster Messergebnisse schnell klar wurde, dass der zeitliche Aufwand für die geplanten Experimente weit größer als ein halbes Jahr sein würde, entschied er sich den Fokus zu wechseln. “Pablo erzählte mir von einem neuen Projekt in seiner Gruppe. Es ging um die Integration optischer Kommunikation in einen Siliziumchip. Die Idee begeisterte mich sofort. Dadurch sind höhere Datenraten bei gleichzeitiger Reduktion der Verlustleistung erzielbar”, berichtet Furchi’. Die in Kollaboration mit der Gruppe von Professor Dirk Englund (Research Laboratory of Electronics, Massachusetts Institute of Technology ) erzielten Resultate werden derzeit für eine Publikation aufbereitet.

Nicht nur die wissenschaftliche Arbeit, sondern auch der Alltag am Massachusetts Institute of Technology war laut Furchi’ äußerst lehrreich. Die starke Bindung der Studenten und Studentinnen und Absolventen und Absolventinnen an die Alma Mater, das bessere Betreuungsverhältnis und die hohen Studiengebühren gehören laut Furchi’ zu den auffälligsten Unterschieden zwischen dem Massachusetts Institute of Technology und der TU Wien. "Aufgrund der enormen finanziellen Ressourcen sind Kollaborationen zwischen verschiedenen Forschungsgruppen weitaus unkomplizierter. Die Benützung fremder Labors, ja selbst das entleihen von extrem teuren Geräten, deren Wert schnell einmal fünfstellige Dollarbeträge übersteigen kann, gehören am Massachusetts Institute of Technology zum Forschungsalltag” erzählte Furchi’ nach seiner Rückkehr. Seinen Aufenthalt in Cambridge betrachtet Furchi' als sehr wertvoll und produktiv. Er könne daher nur empfehlen, bestehenden Austauschmöglichkeiten im Rahmen des Studiums zu nutzen, so Furchi’.

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