Entwicklung innovativer Sanierungsstrategien für PFAS kontaminierte Standorte in Österreich

Laufzeit:
2024 - 2026

Finanzierung:
Altlastenforschung der KPC - BMK

Nationale Partner:

AIT – Austrian Institute of Technology (Univ.Doz. Mag. Dr. Thomas G. Reichenauer)

Uni Wien – Universität Wien (Univ.Prof. Dr. Thilo Hofmann)

Ansprechperson:

Ottavia Zoboli, Heidi Schaar

Mitarbeiter:
Ralph Benco, Ernis Saracevic, Camila Aguetoni Cambui

Kurzinformationen zum Projekt

Die Gruppe der Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) ist anthropogenen Ursprungs. Die einzelnen PFAS werden in verschiedensten Produkten und Anwendungen eingesetzt und stellen aufgrund ihrer Mobilität, Persistenz und Toxizität ein erhebliches Risiko für den Menschen und die Umwelt dar.

Der Einsatz von fluorhaltigen Feuerlöschschäumen (AFFF – aqueous film forming foams) ist vermutlich die Ursache der dominanten PFAS Hotspots bzw. PFAS Altlasten in Österreich. Darüber hinaus, wird aufgrund der Verwendung von PFAS-haltigen Produkten seit den 1950-er Jahren vermutet, dass auch Deponien und Altablagerungen eine Quelle für die Verbreitung von PFAS in der Umwelt darstellen.

Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung, Testung und Bewertung verschiedener in-situ und on-site Sanierungstechnologien für PFAS-Altlasten in Österreich. In einem ersten Schritt werden Typologien von PFAS-Altlasten identifiziert und charakterisiert. In weiterer Folge werden relevante Sanierungsansätze und -technologien im Labormaßstab untersucht und entwickelt. Folgende Methoden werden im Projekt untersucht:

  • Immobilisierung durch Sorption mit innovativen Sorptionsmaterialien und Bindemitteln
  • Abiotischer Abbau mit (modifizierten) Nanoeisenpartikeln und Advanced Oxidation Processes
  • Biotischer Abbau unter aeroben und anaeroben Bedingungen
  • Kombinationen von Immobilisierung, abiotischem und biotischem Abbau