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Studie zu Datenanalyse und Process Mining im Tunnelbau erschienen

Ein neuer Forschungsartikel zu einer Fallstudie über die Integration von Datenanalyse und Process Mining im konventionellen Tunnelbau ist erschienen.

Screenshot mit Titelbild des Magazins

© Elsevier

In einer Kooperationsstudie analysierten die Technische Universität Wien, die Montanuniversität Leoben und die Johannes-Kepler-Universität Linz die Anwendung von statistischen Datenanalyse und Process Mining im konventionellen Tunnelbau. Die Forscher entwickelten Methoden zur systematischen Auswertung von Schichtberichten und Baustellendokumentationen, um Bauabläufe zu visualisieren und Abweichungen von den geplanten Aktivitätssequenzen im Vortrieb zu identifizieren. 

Eine Fallstudie mit realen Baudaten zeigt, dass statistische Methoden und Process Mining die Überwachung von Vortriebsraten, Aktivitätsdauern und Ressourceneinsatz verbessern können. Dabei zeigte sich, dass die tatsächliche Vortriebsleistung in der untersuchten Fallstudie durchschnittlich 20% über den Ausschreibungsschätzungen lag. Die Analyse der digitalisierten Schichtberichte ermöglichte es zudem, Dokumentationsfehler zu erkennen und Stillstandszeiten zu quantifizieren. 

Die Studie veranschaulicht, wie digitale Dokumentation und Business-Intelligence-Methoden die traditionell auf Papier und Tabellenkalkulation basierenden Analyseverfahren im Tunnelbau ergänzen können.
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