Aktuelles am Forschungsbereich Soziologie

Stadtexpedition Protest und künstlerische Aneignungen – Wer macht Stadt?

Im Rahmen des Festivals "Paraflows", das heuer ganz im Zeichen des urbanen Protests steht, präsentiert Julia Edthofer Ergebnisse aus einer antirassistischen Videoforschung mit Jugendlichen.

Das Festival “Paraflows, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster” widmet sich heuer unterschiedlichen Formen von urbanem Protest und geht im Rahmen einer Stadtexpedition am 22. Juni 2021 der Frage nach dem “Recht auf Stadt” nach.

Die Expedition zu Orten des Protestes spannt einen Bogen vom Stadtzentrum bis in die peripher gelegene Wohnhausanlage Rennbahnweg im 22. Wiener Gemeindebezirk. Der Spaziergang beginnt am Ring, einem Ort an dem Protest eine lange Geschichte hat: an verschiedenen Stationen, wie dem Burggarten sowie im Rahmen eines kurzen Streifzuges durch die Innenstadt, präsentiert Cornelia Dlabaja Wiener Protestgeschichten und geht dabei folgenden Fragestellungen nach: Wer protestiert und wofür? Wer fordert das Recht auf Stadt ein und wie? Im zweiten Teil steht dann die Frage im Zentrum, welche “verborgenen” Protestformen im Alltagshandeln nachvollziehbar sind. In diesem Rahmen reflektieren Julia Edthofer und Bettina Prokop Ergebnisse einer Videoforschung zu Raumaneignung und Rassismus im öffentlichen Raum, die im Rahmen des Projektes “Das geheime Leben der Grätzel” gemeinsam mit Jugendlichen in der Wohnhausanlage Rennbahnweg durchgeführt wurde. Ziel der Stadtexpedition ist gemeinsam auszuloten, wo und wie sich Proteste und gegen/kulturelle Praktiken in das kollektive Gedächtnis des Stadtraums einschreiben.

Wann? Dienstag, 22. Juni 2021, ab 16:30h

Treffpunkt: Heldenplatz beim Prinz-Eugen-Denkmal