Neue Studie zu Wohnungspolitik und Wohnversorgung

DI Harald Baron, DIin Thi Bich Ngoc Doan, Dr. Justin Kadi & Dr. Leonhard Plank analysieren fünf wachsende europäische Millionenstädte

Die Wohnkostenbelastung von Haushalten ist in den vergangenen Jahren in vielen europäischen Ländern deutlich angestiegen, insbesondere in wachsenden Städten und Metropolregionen ist leistbarer Wohnraum knapp. Für Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen wird es zunehmend schwieriger, erschwinglichen Wohnraum in zentrumsnahen Gegenden zu finden. In Folge dessen müssen sie in periphere Lagen ausweichen, einen steigenden Anteil des Haushaltseinkommens für Wohnkosten aufbringen, Einbußen in der Wohnqualität hinnehmen, oder in kleinere Wohnungen ziehen.

Diese Entwicklungen haben die Wohnungspolitik (wieder) in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt. Wohnungspolitik spielt für die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen am Wohnungsmarkt eine zentrale Rolle. In der Tat sind Wohnungsmärkte stärker von staatlicher Intervention geprägt als die meisten anderen Märkte, weshalb eine Betrachtung der Wohnungspolitik eine zentrale Dimension zur Einordnung bestehender Probleme in der Wohnversorgung darstellt.

Ziel der vorliegenden Studie ist es, die wohnungspolitischen Rahmenbedingungen und die Wohnversorgung in fünf wachsenden europäischen Millionenstädten (Berlin, Hamburg, London, Paris, Wien) zu vergleichen. Im Fokus steht die Frage, wie von staatlicher Seite in den Städten interveniert wird und wie sich die Wohnversorgung zwischen den Städten unterscheidet. Dieser empirischen Untersuchung vorangestellt ist eine theoretische Erörterung der Rechtfertigung von Staatsintervention in den Wohnungsmarkt.

Die Studie, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ist auf der Homepage der Arbeiterkammer kostenlos zu Verfügung gestellt und kann auch als gedruckte Version unter stadt@akwien.at bestellt werden.