Rund 600 Millionen Menschen auf der Welt leben mit einer Behinderung. Im Laufe seines Lebens ist fast jeder Mensch irgendwann von Behinderung betroffen. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenktag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Anliegen von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, die Rechte und die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen fördern soll. Behinderung ist kein Randthema, sondern eine gesellschaftlich relevante Realität. Menschen mit Behinderung leiden aber weit weniger unter ihren körperlichen Einschränkungen, als vielmehr unter den damit zusammenhängenden Projektionen und Zuschreibungen ihres Gegenübers, denen sie oft ausgesetzt sind.
Dieser Tatsache trägt die UN-Konvention über die Rechte behinderte Menschen erstmals auch in einem internationalen Übereinkommen Rechnung, indem sie davon spricht, “.. dass das Verständnis von Behinderung sich ständig weiterentwickelt und dass Behinderung aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbedingten Barrieren entsteht, die sie an der vollen und gleichberechtigten Teilhabe der Gesellschaft behindert.“
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Der Aufgabe, das Verständnis von Behinderung ständig weiter zu entwickeln, sollten sich auch die Universitäten immer wieder neu stellen, nicht nur im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, sondern vor allem auch im Rahmen ihrer Lehre, ihrer wissenschaftlichen Forschung, in der Entwicklung der Künste, in den Angelegenheiten ihrer MitarbeiterInnen und in der Gestaltung ihrer organisatorischen und strukturellen Rahmenbedingungen.
Laut einer Studie des Wissenschaftsministeriums, die am Freitag, 30. November, präsentiert wurde, hat jeder achte Studierender in Österreich nach eigenen Angaben eine Behinderung oder eine chronische, psychische oder sonstige Erkrankung, die im „Studium erheblich einschränkt“, so das Ergebnis der Umfange unter 44.000 Studierenden. Die meisten der Befragten leiden unter „psychischen Beeinträchtigungen“, chronisch-somatischen Beeinträchtigungen oder auch Allergien. Nur knapp fünf Prozent der beeinträchtigten Studierenden geben motorische Beeinträchtigungen an, vier Prozent haben eine Sehbeeinträchtigung. Nur knapp drei Prozent weisen eine Hör-/Sprachbehinderung auf.
Obwohl es an den Universitäten – auch an der TU Wien – eigene Stellen und Programme für behinderte Studierende gibt, ist die Hemmschwelle noch hoch: Drei Viertel der Betroffenen geben an, dass sie nicht wollen, dass jemand von ihrer Behinderung erfährt. Sie fürchten eine Stigmatisierung.
Diese Situation erleben AbsolventInnen auch auf dem Arbeitsmarkt: AkademikerInnen mit Behinderung erhalten zwar Jobs, aber häufig entsprechen diese nicht dem Niveau ihrer Ausbildung.
Services an der TU Wien
Die Technische Universität Wien stellst sich diesen Aufgaben in den einzelnen Bereichen durch Serviceleistungen, Unterstützung in der Lehre und Forschung im Bereich angewandte assistierende Technologien:
- <link http: www.un.org disabilities>www.un.org/disabilities
- <link>www.tuwien.ac.at/barrierefrei
- <link http: www.gestu.at>www.gestu.at
- <link http: www.ub.tuwien.ac.at vip index.html>www.ub.tuwien.ac.at/vip/index.html
- <link http: www.aat.tuwien.ac.at de contact.html>www.aat.tuwien.ac.at/de/contact.html