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Open Repositories 2025: 20 Jahre Fortschritt

Max Moser vom Zentrum für FDM berichtet von der Open Repositories 2025 Konferenz in Chicago, auf der die internationale Gemeinschaft der Repositorienmanager_innen vergangene Errungenschaften und zukünftige Möglichkeiten feierte.

Das Foto zeigt Publikum, eine große Leinwand mit einer Präsentationsfolie und eine Person, die vor der Leinwand an einem Rednerpult steht.

© Suvini Lai

Max Moser präsentiert das OSTrails-Projekt auf der Open Repositories 2025

Die diesjährige Open Repositories Konferenz in Chicago, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (IL) markierte das 20-jährige Jubiläum von Open Repositories. Passend zu diesem Anlass lautete das übergreifende Thema der Konferenz "20 Years of Progress, a Future of Possibilities".

Die Sessions orientierten sich weitgehend an diesem Thema: Viele Präsentationen befassten sich mit vergangenen Erfahrungen und den daraus gezogenen Lehren, während andere einen Ausblick auf die Zukunft gaben.

Bewahrung von Forschungsergebnissen

Es gab Diskussionen über die Kuratierung digitaler Inhalte und deren Bewahrung in der Zukunft, z. B. auf der Speicherebene mittels OCFL. Berichten zufolge wird derzeit an der Version 2 von OCFL gearbeitet, die die Verwendung in InvenioRDM mit seinem Modell zur Versionierung von Datensätzen erleichtern soll. Für die Teilmenge des Forschungsoutputs, bei der es sich um Forschungssoftware handelt (im Gegensatz zu Software in der Forschung), hat sich Software Heritage, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster als eine beliebte Wahl für die digitale Bewahrung erwiesen.

Aktuelle Ereignisse

Auch wenn das übergreifende Thema nur die Vergangenheit und die Zukunft ansprach, war die Gegenwart natürlich ebenfalls von Interesse. Insbesondere die Auswirkungen aktueller politischer Entwicklungen auf die Wissenschaft im Allgemeinen und die Herausforderungen, die KI und Crawler-Bots für Repositorien darstellen wurden thematisiert. Natürlich war nicht alles so düster, und es wurden auch einige gute Anwendungsfälle für KI in Repositorien diskutiert, zum Beispiel für verbesserte Suchfunktionen.

COAR Notify

Wie es bei den Open Repositories mittlerweile Tradition zu sein scheint, trat auch das COAR Notify-Protokoll mehrfach in Erscheinung. Diesmal wurde es jedoch eher als unmittelbar bevorstehende Tatsache diskutiert und nicht wie bisher als kommende/ferne Vision. Mehrere Plattformen (wie DSpace) unterstützen es bereits, und auch die Arbeit an InvenioRDM nähert sich der Ziellinie. Obwohl das Feature nicht in das Rennen um den v13 Feature Freeze gekommen ist, sind die Cottage Labs bestrebt, es in die nächste Minor Release einzubauen.

Beiträge der TU Wien

Der diesjährige offizielle Teilnehmer der TU Wien war Max Moser mit einem Poster, einer Präsentation und auch einem Platz im Konferenzkomitee!

Im InvenioRDM-Workshop am Sonntag gab Max einen Überblick über unser institutionelles Repositorium, TU Wien Research Data, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Die Präsentation umfasste die Geschichte des Repositoriums, die bestehenden Anpassungen und die neuesten Entwicklungen. Von besonderem Interesse für das Publikum waren der Umgang mit großen Datenbeständen (einschließlich Backups), der eingebaute Kuratierungsworkflow und unsere zukünftigen Pläne für die digitale Bewahrung.

Das Poster ging über die Grenzen der TU Wien hinaus und präsentierte die Umrisse des OSTrails-Projekts, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, das eine standardisierte Kommunikation zwischen verschiedenen Arten von Forschungsunterstützungssystemen anstrebt. Zu diesem Zeitpunkt nahm auch Suvini Lai an der Konferenz teil (wenn auch weniger offiziell) und erläuterte den interessierten Besucher_innen des Posters einige Schlüsselaspekte des Projekts.

Bis zum nächsten Jahr

Vielleicht auch im Einklang mit dem Konferenzthema "a Future of Possibilities" wurde der Veranstaltungsort für das nächste Jahr bekannt gegeben. Er ist... online! Das war eine etwas umstrittene aber sicher mutige Entscheidung. Sie hat das Potenzial, die Konferenz für die globale Gemeinschaft zugänglicher zu machen, mit reduzierten Anmeldegebühren und sofort verfügbaren Sitzungsaufzeichnungen. So oder so, wir sind schon gespannt, wie sich das Ganze entwickelt!

Kontakt

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