Alle News an der TU Wien

Das Vizerektorat Personal der TU Wien zeigt sich fuTUre fit

Vielfalt, Kreativität und ein modernes Arbeitsumfeld – das Vizerektorat Personal gestaltet die TU Wien mit gezielten Maßnahmen als zukunftsfähige Arbeitgeberin. Kreativität und Entfaltung sowie Gleichstellung und Diversität sind dabei zentrale Werte.

Im Vordergrund ein Porträtbild von Vizerektorin Koch mit Pagenschnitt. Sie lächelt, trägt Brille und ein dunkles Jackett. Hintergrund Hauptgebäude der TUW, Drohnenansicht.

© TUW/Matthias Heisler

TUW-Vizerektorin Ute Koch

An der TU Wien studieren und arbeiten an die 31.000 Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Lebensrealitäten und Perspektiven. Diese Vielfalt ist kein Zufall – sie ist ein zentraler Bestandteil einer offenen und innovativen Universität. 4.000 (in Vollzeitäquivalenten) der TUW-Angehörigen sind Mitarbeiter_innen, für die die TU Wien Verantwortung als Arbeitgeberin trägt. Das Vizerektorat Personal unter der Leitung von Ute Koch nimmt diese Verantwortung bewusst wahr. Direktes Ergebnis des fuTUre fit-Prozesses und der darin formulierten Strategie sind einige zukunftsweisende Änderungen in ihrem Ressort – hier ein Überblick.

Eine gemeinsame Personaladministration für alle

Bislang gab es an der TU Wien zwei getrennte Personaladministrationen: eine für das wissenschaftliche und eine für das allgemeine Personal. Diese Aufteilung gehört nun der Vergangenheit an. Geleitet von Natalia Polemis setzt die zusammengelegte Abteilung ein modernes, gleichstellungsorientiertes Verständnis von Mitarbeitenden um. 

Vizerektorin Personal Ute Koch dazu:
„Beide Gruppen tragen in gleicher Weise zum Erfolg der TU Wien bei – sei es durch Forschung und Lehre oder durch Organisation, Support und Infrastruktur. Indem wir diese Trennung aufheben, schaffen wir mehr Miteinander, mehr Effizienz und eine wertschätzende, zeitgemäße Personalstruktur.“

Die neue, einheitliche Administration agiert auf Augenhöhe, setzt klare, einheitliche Standards und ermöglicht eine serviceorientierte Betreuung aller Beschäftigten – unabhängig von ihrer Rolle. „Das stärkt den Teamgedanken, reduziert Komplexität und spiegelt die Realität einer modernen, vielfältigen Universität wider“, bringt Natalia Polemis die Vorteile der Zusammenlegung auf den Punkt.

Personalentwicklung: Fokus Neugierde und Kreativität

Auch das soeben veröffentlichte Weiterbildungsprogramm der TU-Personalentwicklung motiviert gezielt dazu, Unsicherheiten – etwa gegenüber neuen Technologien – in Lernfreude und Entwicklungschancen zu verwandeln. Im Fokus steht auch hier ein modernes, leistungsförderndes Umfeld, das Kreativität ermöglicht und Vielfalt stärkt – ganz im Sinne der Vision der TU Wien als creative urban tech university.

Vielfalt aktiv gestaltet: Das Diversity Management

Im Zuge des fuTUre fit-Prozesses hat die TU Wien ihr Ziel bekräftigt, ein inklusives, offenes und chancengerechtes Universitätsumfeld noch weiter zu stärken. Unterschiedliche Perspektiven, Lebensrealitäten und Erfahrungen sollen nicht nur Platz finden, sondern als Bereicherung aktiv einbezogen werden. Als sichtbares Zeichen dieses Engagements wurde der Fachbereich Diversity Management unter der Leitung von Louisa Holub gegründet.

Holub betont: Diversity Management ist weit mehr als eine Anlaufstelle für verschiedene Communities oder einzelne Anliegen. Es bedeutet, strukturell und strategisch an den bestehenden Prozessen und Rahmenbedingungen zu arbeiten, um Inklusion und Chancengerechtigkeit fest in der Organisation zu verankern. Nur so können nachhaltige Veränderungen erzielt werden, die alle Bereiche der Universität betreffen.“

Der Fachbereich konzentriert sich aktuell auf die Umsetzung zentraler Vorhaben aus der Leistungsvereinbarung, etwa das Projekt Inclusion TUnlimited zur Förderung der Inklusion und Barrierefreiheit an der TU Wien. Ergänzend werden Informations- und Sensibilisierungsangebote wie der Thementag Neurodiversität organisiert. Auf diese Weise wird Diversität nicht nur anerkannt, sondern sichtbar gemacht und strukturell verankert – als Teil einer modernen, zukunftsorientierten Universität.

Genderkompetenz wird zum Gender Equality Office

Ein weiterer Meilenstein ist die Umbenennung der bisherigen Abteilung Genderkompetenz in das Gender Equality Office – geleitet von Dinah Gaffal, die dazu sagt: „Der neue Name ist international verständlich und verdeutlicht den klaren Auftrag der Abteilung: die Förderung von Gleichstellung sowie den Schutz vor Diskriminierung und sexueller Belästigung.“

Das Gender Equality Office berät das Rektorat, Fakultäten und Mitarbeitende, entwickelt Bewusstseinsformate und bietet ein breites Lehrangebot rund um Gender und Diversität. Ein zentrales Instrument ist das jährlich erscheinende Gender Monitoring, das heuer erstmals als interaktiver Bericht veröffentlicht wurde. Vizerektorin Koch dazu: „Das Gender Monitoring ist ein unerlässlicher Baustein auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Universität. Es schafft Transparenz, zeigt Entwicklungen auf und bildet die Grundlage für gezielte Maßnahmen.“
Zahlen und Daten sichtbar zu machen ist dabei kein Selbstzweck: „Daten schaffen Bewusstsein, und ihre Veröffentlichung schafft Transparenz“, so Koch. Der aktuelle Bericht zeigt, dass bereits viel erreicht wurde, aber auch, dass Gleichstellung ein langfristiger Prozess ist, der kontinuierliche Aufmerksamkeit braucht.

Ein starkes Zeichen für die Zukunft

Mit all diesen strukturellen Maßnahmen – von der integrierten Personaladministration über das neue Diversity Management bis hin zur Weiterentwicklung des Gender Equality Office – positioniert sich die TU Wien als moderne, zukunftsorientierte Institution, die ein Umfeld bereitet, das Leistung, Lebensqualität, Gleichstellung und Vielfalt gleichermaßen fördert.

Vizerektorin Koch bringt es auf den Punkt: „Unser Ziel ist eine TU Wien, an der alle Menschen – in all ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten – Raum zur Entfaltung finden.“

Links