News

„Cultural Collisions“: Wissenschaft findet Stadt

Kreativität als Schlüssel zur Wissenschaft ist Kern des TU Wien-Projekts Cultural Collisions für Schüler_innen zwischen 12 und 14 Jahren. Die resultierenden Kunstwerke der Schüler_innen werden ab 23. Juni im mumok ausgestellt.

Gruppenfoto vor Cultural Collisions Rollup Philipp Smole und Bettina Schweighofer (PALFINGER)TUW, Andreas Ambros-Lechner (berndorf Privatstiftung) und Thomas Dillinger (TU Wien) (von links)

© Joseph Krpelan

1 von 2 Bildern oder Videos

Philipp Smole und Bettina Schweighofer (PALFINGER), Andreas Ambros-Lechner (Berndorf Privatstiftung) und Thomas Dillinger (TU Wien) (von links)

Gruppenfoto gesamtes Cultural Collisions Projektteam stehend in der Ausstellung

© Joseph Krpelan

1 von 2 Bildern oder Videos

Das gesamte Cultural Collisions Projektteam

Megatrends und aktuelle Themen wie SDGs, Klimawandel, Kreislaufwirtschaft usw. sind komplex, schwer fassbar und deshalb auch in der Vermittlung sehr fordernd. Aus diesem Grund hat sich die TU Wien mit Cultural Collisions entschlossen, einen alternativen Zugang für Schüler_innen umzusetzen. Partner des interdisziplinären Kunst- und Wissenschaftsvermittlungsformats sind das mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, das Technische Museum Wien, die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems und die Pädagogische Hochschule Wien.

Gemeinsam mit ihren Lehrkräften haben sich die Schüler_innen im Rahmen des Programmes in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema Klimawandel und dessen Auswirkung auf Städte und Gebäude auseinandergesetzt und alle ihre Ideen, Gedanken und Gefühle in Kunstwerke übersetzt.

Wir wollen Schüler_innen möglichst früh die Möglichkeit geben, sich qualifiziert mit komplexen Thematiken auseinanderzusetzen, eigenständig Lösungsansätze zu entwickeln und diese auch darzustellen. Ich freue mich, dass wir für diesen intensiven, mehrstufigen Prozess so hochkarätige Partner_innen gewinnen konnten. Ich denke die Ausstellung zeigt sehr klar, dass wir hier wirklich neue Perspektiven schaffen“, freut sich Kurt Matyas, Vizerektor Studium und Lehre an der TU Wien.

Das Projekt ist langfristig angelegt. Die KPH Wien/Krems evaluiert dabei prozessbegleitend, die PH Wien entwickelt Methoden und Unterlagen, die Lehrkräfte dabei unterstützen, die Methodik in ihrem Unterricht anzuwenden. Der erste Durchgang mit 200 Schüler_innen aus 8 Schulen ist nun abgeschlossen. Die Resultate, also jene von den Schüler_innen geschaffenen Werke, werden von 23. bis 25. Juni im mumok ausgestellt. Da nach der Ausstellung aber immer auch vor der Ausstellung ist, wird bereits am nächsten Durchgang ab Herbst 2023 gearbeitet.

Innovation als Prozess

Im Auftaktdurchgang von Cultural Collisions setzten sich die Teilnehmer_innen mit dem Klimawandel auseinander. Das erfolgte in den Schulen nicht nur über fachliche Inputs aus Fächern wie Geografie und Physik, sondern auch in Kombination mit dem Kunstunterricht.

Der mehrstufige Zyklus umfasste eine Inspirationsausstellung, die von Studierenden der TU Wien gestaltet wurde. Neben Mitmachstationen wurden auch Arbeiten arrivierter Künstler_innen zum Thema „Klima und Stadt im Wandel“ gezeigt.

Im nächsten Schritt wurden die gewonnenen Eindrücke im Unterricht künstlerisch weiterentwickelt. Begleitet wurde das Semester von diversen Expert_innen wie z.B. Mitarbeiter_innen des Technischen Museums im Bereich Wissenschaftsvermittlung. Besonderes Engagement kam von Seiten des mumok, das den Schüler_innen in Workshops die Werke in den Ausstellungen und der Sammlung näherbrachte und die Genese der eigenen Kunstwerke unterstützte und begleitete.

Das mumok als Ort der Zusammenkunft und des Austausches für verschiedenste kulturelle Gruppen und Altersstufen unterstützt kreative Konzepte in der Vermittlung und in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Wir freuen uns daher sehr, Kooperationspartner bei diesem interdisziplinären Projekt zu sein, das Wissenschaft und Kunst verbindet und junge Menschen zur aktiven Teilhabe einlädt“, so Karola Kraus, Generaldirektorin mumok.

Ausdrucksform Kunst

Die Präsentation der Arbeiten der Schüler_innen bildet den krönenden Abschluss des Cultural Collisions-Projekts 2022/23. Von 23.bis 25. Juni können die Ergebnisse der intensiven Themenbearbeitung im mumok bewundert werden. Die künstlerischen Ausdrucksformen sind dabei extrem vielfältig und reichen von Gemälden, über Skulpturen und Gedichten bis zu digitaler Kunst.

 

Cultural Collisions wird durch Fördergeber_innen und Sponsor_innen ermöglicht, die in die Förderung der kommenden Techniker_innengeneration investieren. Das Pilotprojekt, um jungen Menschen das kreative Potenzial von Technik und Naturwissenschaften im Spiegel der Kunst zu eröffnen, unterstützen die PALFINGER AG und die Berndorf Privatstiftung. Vielen Dank dafür!

https://www.tuwien.at/cultural-collisions

 

Rückfragehinweise:

Inhaltliche Projektleitung:
Dr. Michael Hoch
culturalcollisions@tuwien.ac.at

Gesamtprojektleitung:
Nicole Moneta, BSc
Telefon: +43 1 58801 406808
culturalcollisions@tuwien.ac.at

mumok
Kurator Kreatives Lernen:
Benedikt Hochwartner, MA, BA, BA
benedikt.hochwartner@mumok.at

Leitung Kunstvermittlung:
Mag. Julia Hürner, MAS
julia.huerner@mumok.at