Aktuelles am Forschungsbereich Soziologie

Neuveröffentlichung: Local Responses to Migrants with Precarious Legal Status: Negotiating Inclusive Practices in Cities Across Europe

Cover in weiß und rot mit gelben Punkten

Immer mehr Städte in Europa entwickeln Strategien, um Migrant*innen zu unterstützen, die aufgrund nationaler Regelungen keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben und damit effektiv grundlegender sozialer Rechte beraubt werden. In einem soeben im Journal of Migration Studies, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster erschienenen Paper wird das Konzept von ›Migrant*innen mit prekärem Aufenthaltsstatus‹ eingeführt, was die gemeinsame Prekarität von Personen in den Vordergrund stellt, die keinen gesicherten Aufenthaltsstatus haben oder vom Verlust dieses Status bedroht sind, wenn sie Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das Paper untersucht bestehende Forschungsarbeiten zu vertikalen und horizontalen Netzwerken und Governance-Arrangements, die versucht haben, kommunale Strategien gegenüber Migrant*innen mit prekärem Status zu erfassen. Außerdem wird vorgeschlagen, diese Ansätze durch eine Perspektive zu ergänzen, die sich auf die Verhandlungen über Prekarität innerhalb der Kommunen konzentriert und die unterschiedlichen und manchmal widersprüchlichen Ansätze der verschiedenen Dienstleister gegenüber Migrant*innen mit prekärem Status innerhalb einer Stadtverwaltung reflektiert. Durch die Verknüpfung dieser Konzepte wird für ein tieferes und umfassenderes Verständnis der verschiedenen Interessen und Machtdynamiken plädiert, die bei der Entstehung von integrativen lokalen Praktiken für Migrant*innen mit prekärem Status im Spiel sind. Auf das Paper folgen Reaktionen verschiedener Migrationswissenschaftler*innen sowie eine Antwort der Autor*innen auf deren Überlegungen.

Das Paper steht zum Download, öffnet eine Datei in einem neuen Fenster zur Verfügung. 

Die Zeitschrift für Migrationsforschung/ Journal of Migration Studies (ZMF) ist als Open-Access-Zeitschrift frei zugänglich und wird vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück herausgegeben und kann auf ihrer Website, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster heruntergeladen werden.