Presseaussendungen

Campus Hainburg wird zum europäischen Zukunftszentrum für grüne Technologien, Wissenschaftskooperation und Bildung

LH Mikl-Leitner und LH-Stv. Pernkopf: "In Hainburg gestalten wir die beste Zukunft für unsere Kinder"

Rendering Bildungscampus Hainburg mit Blick vom Schlossberg

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Drohnenfoto Bauplatz Bildungscampus Hainburg

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Mit dem Campus Hainburg etabliert sich Niederösterreich als Motor für europäische Forschung, nachhaltige Technologien und innovative Bildung. Die klare internationale Ausrichtung macht den Standort zu einem Vorzeigeprojekt, das weit über die Landesgrenzen hinausstrahlt. In der Sitzung der Landesregierung vom 1. Juli wurde der Grundsatzbeschluss mit den erforderlichen Finanzierungszusagen des Landes NÖ für den geplanten Bildungs- und Forschungscampus Hainburg beschlossen.

“Der Campus Hainburg wird zum Magnet für die besten Köpfe Europas – mit internationaler Forschung, nachhaltigen Innovationen und einer klaren Vision: die beste Zukunft für unsere Kinder zu gestalten. Denn unser Ziel ist klar – wir wollen nicht nur Fachkräfte ausbilden, sondern Spitzenforschung fördern, die eines Tages auch mit einem Nobelpreis ausgezeichnet werden kann”, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Auch der für Wissenschaft und Forschung zuständige LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf unterstreicht: “Wissenschaft will wissen, wie die Welt funktioniert. Sie widmet sich der Erneuerung unserer Heimat und den großen Fragen unserer Zeit - von grüner Energie bis zur Kreislaufwirtschaft. Von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung neuer Erkenntnisse für unseren Alltag und für die Wirtschaft.”

So wird unter anderem im Rahmen der europäischen Hochschulallianz “EULiST” die TU Wien künftig eng mit der STU Bratislava, der TU Brünn und weiteren europäischen Partnerhochschulen kooperieren. Ziel ist ein starker europäischer Wissenschaftsraum, vernetzt über nationale Grenzen hinweg und mit einem besonderen Fokus auf Mittel- und Osteuropa. “Für die TU Wien sind am Campus Hainburg vor allem zwei Aspekte von zentraler Bedeutung: zum einen die vielfältigen Möglichkeiten, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in innovative Anwendungen zu überführen, zum anderen die ausgeprägte europäische Ausrichtung”, so TU Wien-Rektor Jens Schneider.

Ein zweites Alleinstellungsmerkmal des Campus Hainburg ist die enge Zusammenarbeit von Fachhochschulen und Universitäten an einem gemeinsamen Standort. Die Fachhochschulen Wiener Neustadt und Krems kooperieren eng mit der TU Wien – ein in Österreich bislang einzigartiger Ansatz. Studierende sollen künftig neue, flexible Bildungswege beschreiten können: Am Campus Hainburg schafft die Kooperation mit der TU Wien qualifizierten Absolventinnen und Absolventen von Masterprogrammen einen konkreten Zugang zu universitären PhD-Programmen.

Auch inhaltlich ist der Standort Hainburg klar auf Zukunft ausgerichtet. Die geplanten Forschungsschwerpunkte der TU Wien fokussieren sich auf nachhaltige technologische Entwicklungen. In der sogenannten “Substance Valorization” wird an der Nutzung biogener Materialien und Abfallstoffströme gearbeitet. Parallel dazu widmet sich die “Energy Valorization” der Speicherung grüner Energie. Ein besonderer Impulsgeber wird dabei DDr. Franz Renz sein, der im Rahmen einer vom Land Niederösterreich finanzierten Stiftungsprofessur an der TU Wien tätig wird. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf innovativen Materialien zur Wasserstoffspeicherung – ein Bereich, in dem auch niederösterreichische Unternehmen wie das mehrfach ausgezeichnete Start-up Hydrosolid eingebunden werden. Damit entsteht in Hainburg ein forschungsstarkes Zentrum mit internationaler Strahlkraft und regionaler Verankerung. “Am Bildungscampus Hainburg entsteht ein einzigartiges Umfeld, in dem wir unsere führende Expertise in grünen Technologien und nachhaltiger Chemie gezielt einbringen.So leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft – regional, national und über die Grenzen hinaus”, ergänzt Marko Mihovilovic, Dekan der Fakultät für Technische Chemie an der TU Wien.