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Umweltfreundlicher Verkehr: Preise für Forschung der TU Wien

Die Fahrzeugverband-Jubiläumsstiftung verlieh Forschungspreise an junge ForscherInnen. Drei dieser Auszeichnungen gingen heuer an die TU Wien.

Werner Weissel, Herbert Gerstl, Nicole Jankowski (v.l.n.r) Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

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Werner Weissel, Herbert Gerstl, Nicole Jankowski (v.l.n.r) Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Werner Weissel, Herbert Gerstl, Nicole Jankowski (v.l.n.r) Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Werner Weissel. Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

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Werner Weissel. Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Werner Weissel. Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Herbert Gerstl, Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

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Herbert Gerstl, Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Herbert Gerstl, Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Nicole Jankowski, Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

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Nicole Jankowski, Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Nicole Jankowski, Foto: Fahrzeugverband Jubiläumsstiftung

Die Industrie braucht junge kluge Köpfe, die neue Ideen hervorbringen. Deshalb werden vom Fachverband der Fahrzeugindustrie Österreichs jährlich die Preise der Fahrzeugverband-Jubiläumsstiftung vergeben. Ein Preisgeld von insgesamt 28.000 Euro wurde auch heuer wieder auf insgesamt zehn junge Forscherinnen und Forscher aufgeteilt, die mit ihren Arbeiten wichtige neue Erkenntnisse für die Fahrzeugindustrie erarbeiten konnten.

Gleich drei dieser Preise gingen an Forschungsarbeiten der TU Wien: Werner Weissel, Herbert Gerstl und Nicole Jankowski wurden ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 3. Juli an der TU Graz statt, die Aufgabe des Laudators übernahm Prof. Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien.

Grünerer Straßenverkehr

In allen drei Arbeiten ging es um die Umweltfreundlichkeit des Straßenverkehrs: Werner Weissel untersuchte, wie sich Abgas-Nachbehandlungssysteme in Echtzeit überprüfen und optimieren lassen, Herbert Gerstl erforschte das Verhalten von NOx-Speicherkatalysatoren und Nicole Jankowski führte Analysen über Feinstaubemissionen durch.

Werner Weissel

„Entwicklung von neuen Ansätzen zur On Board Diagnose von Diesel- Abgasnachbehandlungssystemen“

Die Wirkung von Auto-Katalysatoren am Prüfstand zu messen, ist nicht schwer. In modernen Fahrzeugen möchte man die Wirkung von Abgas-Nachbehandlungssystemen aber am besten permanent kontrollieren, um gegebenenfalls elektronisch eingreifen zu können. Werner Weissel untersuchte in seiner Dissertation On-Board-Diagnose-Methoden, mit denen eine Wirkungsgradanalyse im laufenden Fahrbetrieb möglich wird.

Herbert Gerstl
„Ermittlung des Emissions- und Umsatzverhaltens von NOx-Speicherkatalysatoren“

Herbert Gerstl beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit NOx-Speicherkatalysatoren. Diese Katalysatoren können Stickoxide einlagern und somit die Emissionen reduzieren. Wenn der Katalysator allerdings eine bestimmte Beladung erreicht hat, muss er wieder regeneriert werden: Kurzfristig laufen die Reaktionen in entgegengesetzter Richtung ab, die Stickoxide werden aus dem Katalysator abgeschieden und anschließend reduziert. Gerstl untersuchte das Verhalten der Katalysatoren bei unterschiedlichen Betriebsparametern.

Nicole Jankowski
“Particulate Matter Characterization of Mobile Emissions and Source Apportionment in an Industrialized Region in Austria“

Straßenverkehr verursacht Feinstaub – meist bringen wir diese Feinstaubbelastung mit der Kraftstoffverbrennung in Verbindung. Doch Verbrennungsmotoren sind nicht die einzige Feinstaubquelle. Emissionen entstehen auch durch Abrieb von Fahrzeugteilen (etwa Bremse und Kupplung), durch Abrieb der Reifen auf der Fahrbahn und durch das Aufwirbeln des Straßenstaubs. Nicole Jankowski untersuchte all diese Feinstaubtypen, bestimmte ihre Menge und ihre chemische Zusammensetzung.