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Die Zukunft der Städte Mitteleuropas

Die TU Wien ist führender Forschungspartner in einem neuen Projekt, das die Stadt- und Regionalentwicklung in der Donauregion näher untersuchen soll.

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Durch Globalisierung und Wettbewerbsdruck sind Städte in Europa angehalten, sich neu zu positionieren. Vor allem für Hauptstädte in Zentraleuropa stellt sich die Frage wie deren Entwicklungsperspektiven ausschauen und welche Steuerungsanforderungen sich daraus ergeben. Die TU Wien (Fachbereich Stadt- und Regionalforschung des Departments für Raumentwicklung, Infrastruktur und Umweltplanung) wird in den nächsten 18 Monaten das internationale Forschungsprojekt POLYCE (“Metropolisation and Polycentric Development of Central Europe”) anführen, in dem Antworten auf diese Fragen gefunden werden sollen.

Internationale Forschungs-Ausschreibung gewonnen

Das großangelegte Forschungsprojekt wurde vom europäischen ESPON 2013 Programm („European Observation Network for Territorial Development and Cohesion“) ausgeschrieben. Ein Konsortium unter der Leitung der TU Wien hat diese Ausschreibung nun gewonnen. Der Fachbereich Stadt- und Regionalforschung der TU Wien (unter der Leitung von Univ.-Prof. Rudolf Giffinger) kooperiert mit ExpertInnen aus Regionalökonomie, Wirtschafts- und Sozialgeographie, Städtebau und Stadtentwicklungsplanung der Universität Ljubljana, der Technischen Universität Bratislava, der Universität Szeged, der Technischen Universität Prag, der Universität Prag, des Forschungsinstitutes CEPS/INSTEAD Luxemburg und der Polytechnischen Universität Mailand. Eröffnet wird das Forschungsprojekt bei einem Kick-off-Workshop mit den internationalen Projektpartnern am 18. und 19. November an der TU Wien.

Kooperation und Wettbewerb

Das Projekt soll metropolitane Entwicklungen in Zentraleuropa bzw. für die Donauregion analysieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf den fünf Metropolen Bratislava, Budapest, Ljubljana, Prag und Wien. Dabei soll sowohl die Vernetzung der Städte untereinander in einer europäischen Perspektive, als auch auf einer stadtregionalen Perspektive auf nationaler Ebene untersucht werden. Durch gezielte Befragungen und statistische Analysen sollen die Profile der Städte, sowie deren Stärken und Schwächen aufgezeigt werden. In Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren sollen kooperative Strategien zur metropolitanen Entwicklung erarbeitet werden.

Die endgültigen Resultate dieses Forschungsprojektes sollen der Öffentlichkeit bei einer abschließenden Konferenz im Juni 2012 in Wien bekanntgegeben werden.