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In letzter Sekunde ersteigert

Bei der Online-Versteigerung von Staatsanleihen ist ein Transaktionswert von einigen 100 Millionen Euro keine Seltenheit. InformatikerInnen der Technischen Universität (TU) Wien wollen durch sichere Zeitstempel und Uhren auf SmartCards die Sicherheit und Zuverlässigkeit der bei Versteigerungen verwendeten IT-Systeme wesentlich verbessern. Eine Idee, die einen ersten Preis bei den diesjährigen FIT-IT Projekteinreichungen gewann und die darüber hinaus auf ein Marktpotenzial von 100 Millionen Euro geschätzt wird.

Lorenz Froihofer, Karl M. Göschka und Staatssekretärin Christa Kranzl bei der Preisverleihung

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Lorenz Froihofer, Karl M. Göschka und Staatssekretärin Christa Kranzl bei der Preisverleihung

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Uhrensynchronisation zwischen Smartcard und Server schützt vor betrügerischem Benutzer

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Uhrensynchronisation zwischen Smartcard und Server schützt vor betrügerischem Benutzer

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Entlastung der Servers durch manipulationssichere Uhrensynchronisation

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Entlastung der Servers durch manipulationssichere Uhrensynchronisation

Entlastung der Servers durch manipulationssichere Uhrensynchronisation

Wien (TU). – Das System, das bei der Versteigerung von Staatsanleihen bisher verwendet wurde, basiert auf mehreren Rechnern (Clients), die ihre Gebote an einen zentralen Server schicken. Projektleiter Karl M. Göschka vom Institut für Informationssysteme der TU Wien erklärt: „In den letzten Sekunden vor Auktionsschluss können enorm viele Angebote eintreffen. Wenn der Server bei dieser sogenannten ‚Peak Load’ überlastet wird und zusammenbricht, müsste die Auktion wiederholt werden, was für den Betreiber der Auktion erhebliche finanzielle Einbußen nach sich ziehen würde. Aus diesem Grund muss gewährleistet sein, dass jeder sein Angebot auch noch in der sprichwörtlich letzten Sekunde abgeben kann – aber keine Sekunde später.“

Göschka und sein Team erforschen zusammen mit der Firma IRIAN Solutions Maßnahmen, die eine hohe Verfügbarkeit und Robustheit des Auktionssystems gewährleisten. Dabei wollen die TU-WissenschafterInnen zunächst die Sicherheit durch einen manipulationssicheren Zeitstempel auf den Client-Rechnern erhöhen. Sogenannte „Smart Cards“, die ähnlich wie eine Bankomatkarte mit einem eingebetteten Chip funktionieren, werden mit einer integrierten Uhr am Client-Computer angebracht. Die Smart-Card synchronisiert die Zeit der Gebote mit jener des Auktionsservers und kann somit gewährleisten, dass rechtzeitig abgegebene Gebote der AuktionsteilnehmerInnen auch zu einem späteren Zeitpunkt an den Server geliefert werden können. Das System wird in weiterer Folge auf diese Weise entlastet, weil es mehr Zeit hat, alle Gebote auf den Server zu spielen.

Das Projekt mit dem Titel „TRADE“ (Trustworthy Adaptive Quality Balancing Through Temporal Decoupling) wird auf ein Marktpotenzial von 100 Millionen Euro geschätzt. Zuletzt wurde es durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie als bester FIT-IT Projektvorschlag im Jahr 2007 in der Kategorie „Trust in IT“ ausgezeichnet.

Bis zur Produktreife rechnen Göschka und seine MitarbeiterInnen noch mit drei bis vier Jahren. Dann soll das Softwaresystem inklusive Smart Cards durch IRIAN Solutions vertrieben werden.

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Rückfragehinweis:
Univ.Ass. Dr. Karl M. Göschka  
Technische Universität Wien
Institut für Informationssysteme
Distributed Systems Group        
Argentinierstraße 8, 1040 Wien
T +43/1/58801 - 18412, -18402
F +43/1/58801 - 18491
E <link>karl.goeschka@tuwien.ac.at
<link http: www.infosys.tuwien.ac.at staff kmg>

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Aussender:
Mag. Daniela Hallegger
TU Wien - PR und Kommunikation
Karlsplatz 13/E011, A-1040 Wien
T +43-1-58801-41027
F +43-1-58801-41093
E <link>daniela.hallegger@tuwien.ac.at
<link http: www.tuwien.ac.at pr>

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