Das Ziel, energiebezogene Emissionen zu reduzieren, stellt Industriebetriebe vor die Herausforderung, die Volatilität erneuerbarer Energiequellen an den Energiebedarf der Produktionsprozesse anzupassen. Dies erfordert zum einen die Einrichtung technologischer Flexibilitäten, zum anderen steigen dadurch sowohl die Anforderungen an das Energiemanagement, als auch damit verbundene Möglichkeiten. Unter Berücksichtigung von Prognoseschwankungen und Planungsunsicherheiten erfordert dies nicht nur eine zuverlässige, robuste Planung, sondern ebenso eine entsprechende Regelung zur Umsetzung der Fahrpläne.

Mit dem Ziel der Entwicklung eines prädiktiven, ganzheitlichen und rekonfigurierbaren Regelungskonzepts für industrielle Energieversorgungssysteme setzt EDCSproof an dieser Stelle an. Dazu wurde eine generische und modulare Modellierungsmethode zur simultanen Erstellung hierarchisch interagierender Optimierungsebenen entwickelt – das Fundament für die Vereinigung von operativer Energieoptimierung und adaptiver, modellprädiktive Regelung. Der Mehrwert des EDCS liegt dabei nicht nur in der Sicherstellung und Optimierung der innerbetrieblichen Energienutzung, sondern verleiht dezentralen Energiesystemen die Fähigkeit, als planbar flexible Konsumenten in netzgebundenen Energiesystemen agieren zu können. Die Performance des EDCS wurde auf Basis eines komplexen Referenzenergiesystems evaluiert, welches nach dem Prinzip eines digitalen Zwillings modelliert und mit den Optimierungsmodellen des EDCS in Interaktion gebracht wurde.

Konzeptbeschreibung EDCS

Videopräsentation

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EDCSproof - process optimization for industrial low temperature systems