Inhalt der Lehrveranstaltung

Semester: 2025W
Typologie: Empfangs-, Wohn- und Ateliergebäude
BGF: 600 m2

Neues aus Bestehendem schaffen

Im Rahmen der Bundesgartenschau 2031 in Wuppertal soll auf der Königshöhe ein besonderes Bauvorhaben entstehen: Ein Empfangs- und Ateliergebäude, das aus wiederverwendeten Bauteilen konstruiert wird. Dieses Gebäude verbindet Servicefunktionen wie Kasse, Information, Funktionsflächen und Aufenthaltsbereiche. Separat dazu wird mit einem Künstler*innen-Apartment ein kreativer Rückzugsort in der Landschaft gefordert. Damit wird ein hybrider Ort geschaffen, der sowohl den Besucher*innen der BUGA 2031 dient als auch die kulturelle Dimension der Stadt Wuppertal stärkt.

Die Wettbewerbsaufgabe wird vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) gestellt und verfolgt das Ziel, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studierenden aus Architektur, Bauingenieurwesen, Gebäudetechnik und Facility Management die Prinzipien der Integralen Planung zu fördern. Im Mittelpunkt steht dabei der konsequente Re-Use-Ansatz: Materialien aus den Gebäuden des internationalen Solar Decathlon Europe 21/22, die im Rahmen des „Living Lab NRW“ dokumentiert wurden, bilden das Bauteil-Lager für die neuen Konstruktionen. So wird die Aufgabenstellung nicht nur zu einem architektonischen, sondern auch zu einem ressourcenzirkulären Experimentierfeld.

Die Stadt Wuppertal bietet mit ihrer topografisch einmaligen Lage im Tal der Wupper, ihrer reichen Industriekultur und der lebendigen Kunst- und Kreativszene den idealen Kontext für diese Bauaufgabe. Spektakuläre Elemente der BUGA wie die geplante Hängebrücke zwischen Kiesberg und Nützenberg, Seilbahnen und neue Freiraumgestaltungen bilden den Rahmen für ein Projekt, das funktional, gestalterisch und ökologisch überzeugen soll.

Das „Gateway Wuppertal – Neues aus Bestehendem schaffen“ ist dabei nicht nur als barrierefreier Zugang zur Brücke gedacht, sondern auch als architektonisches Signal für Nachhaltigkeit, Zirkularität und innovative Bauweisen. Die geforderte Gesamtfläche von rund 590 m² (± 15 %) umfasst sowohl die öffentlichen Servicebereiche als auch das Atelier mit Ausstellungsflächen im Außenraum. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf einem Plus-Energie-Haus-Konzept, der Integration erneuerbarer Energien, einer Ökobilanzierung und einer hohen gestalterischen Qualität trotz – oder gerade wegen – der vorgegebenen wiederverwendeten Bauteile.

 

Bauingenieurwesen

Anmeldung via TISS oder E-Mail. 

Architektur

Bewerbung mit Portfolio via TISS-Pool. 

 

Kick-off: Freitag 3.Oktober 2025

Ort: SR AF 02–1 CEE