Ein Jahr lang testeten sieben Betriebe in Wien und Graz den Einsatz von E-Transporträdern im Arbeitsalltag. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Vier Unternehmen haben die Räder nach Abschluss des Testjahres übernommen – überzeugt von der Alltagstauglichkeit und Flexibilität im Betrieb. Insgesamt wurden über 2.600 Kilometer emissionsfrei zurückgelegt.
Besonders erfolgreich war der Rauchfangkehrerbetrieb Habacht im 15. Wiener Bezirk, der inzwischen vollständig autofrei unterwegs ist. Mit durchschnittlich 14,6 Nutzungstagen pro Monat erzielte das Team den Spitzenwert unter allen Teilnehmenden. Laut TU Wien ist die hohe Nutzung auf die kurzen Wege im klar abgegrenzten Einsatzgebiet zurückzuführen – „auf Kurzstrecken ist das Transportrad einfach schneller“, bestätigt Firmenchef Habacht.
Auch Ammon Raumbegrünung in Wien Neubau zieht eine positive Bilanz: Mit täglich bis zu 60 Kilometern und über 1.000 Testkilometern insgesamt war der Betrieb der Kilometer-Champion des Projekts. In Graz überzeugte das Vermessungsbüro Kukuvec mit den längsten durchschnittlichen Tagesstrecken und kaufte ebenfalls ein eigenes Rad an. Beim städtischen Gebäudemanagement GBG ist das E-Transportrad inzwischen fixer Bestandteil des Arbeitsalltags.
Die Testbetriebe stammen aus Servicebranchen, bei denen die Fahrt selbst nicht im Mittelpunkt steht – das E-Transportrad erwies sich hier besonders für kurze Wege mit Werkzeug oder Ausrüstung als praktisch. Das Projekt wurde vom KlimaEntLaster-Team von der Grazer Energieagentur und den Radvokat:innen begleitet.
Im Rahmen des Forschungsprojektes “ANTRIEB” (FFG und BMK/BMIMI) werden Maßnahmen zur Transportrad-Motivation von Mitarbeiter:innen, Fördermöglichkeiten durch die öffentliche Hand, die Nutzung der Räder im Alltag und die Herausforderungen erforscht. Der daraus resultierende Leitfaden wird im Frühjahr 2026 veröffentlicht.
Mehr Informationen unter: Beitrag auf der KlimaEntLaster-Website, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster