Salzkammergut 2024 - revisited!

Exkursion und Seminar im Rahmen des Wahlmoduls “Raumplanen in ländlichen und alpinen Räumen”

Fotografie einer Gruppe an Menschen, die in einer bergigen, begrünten Umgebung spazieren gehen.

© Iris Wonisch

Im Rahmen des Master-Wahlmoduls 2 “Raumplanen in ländlichen und alpinen Räumen“ erhielten die Studierenden einen praxisnahen Einblick in die Transformationsprozesse der Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut. Vor Ort untersuchten 25 Studierende die komplexen Wechselwirkungen zwischen Kultur, Regionalentwicklung und lokalen Akteur:innenstrukturen und besuchten ausgewählte Projekte sowie Kulturhauptstadtgemeinden.

Die dreitägige Exkursion startete in Gmunden in den Räumlichkeiten des Kulturvereins Stadtwerke, der Teile der ehemaligen Stadtwerke Gmunden bespielt. Fachinputs zu Themen wie Flächeninanspruchnahme (Barbara Steinbrunner), Leerstand (Simone Barlian, Gerald Priewasser-Höller), kulturelle Nutzungen und Communityarbeit (Simone Barlian, Verena Haidl), Tourismus und Mobilität (Stefan Schimpl, Helmut Koch) sowie Mobilität vulnerabler Gruppen (Christina Jaritsch) regten intensive Diskussionen an. Gemeinsames Jausnen im Innenhof und Pausen am Traunsee rundeten den ersten Tag ab.

Am zweiten Tag erhielten die Studierenden im Handwerkhaus Bad Goisern spannende Einblicke in die Geschichte des Salzkammerguts und die Bedeutung des Handwerks. Anschließend beschäftigten wir uns in Ebensee mit herausfordernden Themen vieler ländlicher Gemeinden: Das Frauenforum Salzkammergut (Pauline Lahnsteiner-Kienesberger, Franziska Zohner-Kienesberger, Birgit Hofstätter) sowie die lokale Initiative zur Belebung des Ortskerns bzw. Auseinandersetzung mit Baukultur (Tobias Reisenbichler) stellten ihre Arbeit vor. Eine Führung durch die Gedenkstätte KZ Ebensee (Wolfgang Quatember) und ein Filmabend (begleitet durch Lisa Neuhuber) vertieften die Auseinandersetzung mit dem schwierigen historischen Erbe in der Region.

Am letzten Exkursionsvormittag boten Ines Schiller und Christina Jaritsch in Bad Ischl inspirierende Einblicke in das Kulturhauptstadtjahr, seine Entstehung, das Programm, Arbeiten in unterschiedlichen Akteur:innenkonstellationen und die Reflexion im Jahr danach. Im Anschluss erkundeten die Studierenden Hallstatt eigenständig.

Nach der Exkursion startete das Vor-Ort-Seminar „Strategien für den ländlichen und alpinen Raum“ in den Räumlichkeiten des Otelo in Bad Ischl. Erste Ideen für eigene Strategien wurden erarbeitet, am Tag darauf selbstständig mit Exkursionen in die Region und Interviews vertieft und am Abschlusstag präsentiert. Entstanden sind infolge fünf Strategien zu den Themen Flächensparen und leistbares Wohnen, kleinbäuerliche Landwirtschaft, Ortskernsterben/-beleben, Mobilität im Tourismus und Alltag sowie Verstetigung kultureller Impulse.

Die Lehrveranstaltungen wurden von Lena Schartmüller (ifoer), Elias Grinzinger (region), Bardo Hörl (move) und Angelika Salzmann (Salzmann Raumplanung und Architektur) betreut. Die Vorbereitung und Abwicklung vor Ort erfolgte in Kooperation mit Aufbruch Salzkammergut.

Logo mit der Aufschrift Aufbruch Salzkammergut und einer geometischen, eckigen, pinkfarbenden Form im Hintergrund.
Gruppenfotografie vor einem alten Rathaus.

© Lena Schartmüller

Fotografie einer Grupe Menschen, die in einem offenen Raum sitzen auf halbrund angeordneten, alten Sitzbänken.

© Lena Schartmüller

Fotografie von vortragenden Personen vor einem Publikum in einem kleinen Raum.

© Lena Schartmüller

Fotografie von Personen, die Plakate an einer Wand betrachten.

© Lena Schartmüller

Fotografie eines langen, großen Tunnels, in dem sich Menschen umschauen.

© Iris Wonisch