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BOKU und TU Wien bauen Innovationshub von „EIT Water“ auf

EIT Water bündelt Forschung, Wirtschaft und Bildung im Kampf gegen Wasserknappheit und ökologische Krisen. Ab 2026 entsteht in Wien, aufgebaut von BOKU und TU Wien, eines von acht zentralen Innovationshubs in Europa.

Zwei Männer nebeneinander

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Von links: Norbert Kreuzinger, TU Wien und Christoph Hauer, BOKU

Grafik von Eitelkeit Water mit einem Taucher im Meer

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Das ALLWATERS-Konsortium hat sich unter maßgeblicher Beteiligung der BOKU University und der TU Wien beim Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) in Budapest erfolgreich gegen vier konkurrierende europäische Bietergemeinschaften durchgesetzt. Das Konsortium erhielt den Zuschlag zur Einrichtung und Leitung der neuen Knowledge and Innovation Community (KIC) EIT Water, die Europas Herausforderungen im Wasser-, Marine- und Maritimbereich adressieren wird. Die Projektdauer beträgt insgesamt 14 Jahre (7 + 7 Jahre). 

Europaweite Initiative gegen Wasserknappheit, Degradation von Ökosystemen und für eine zirkuläre Wasserwirtschaft

EIT Water wird sich den dringendsten wasserbezogenen Herausforderungen Europas widmen – darunter Wasserknappheit, Dürren, Überschwemmungen, Degradation von Gewässerökosystemen sowie der Übergang zu einer zirkulären und blauen Wirtschaft. Das neue KIC wird unter dem Dach des EIT Spitzenforschung, Wirtschaft und Bildung vernetzen, um gemeinsam Innovationen zu fördern, die Gründung und das Wachstum von Start-ups und Spin-Offs zu beschleunigen und zukunftsorientierte Bildungsprogramme für Studierende und Fachkräfte zu entwickeln. Der Vollbetrieb startet 2027.

BOKU und TU Wien bauen gemeinsam eines von acht europäischen Innovationshubs auf

Ein zentrales Element von EIT Water ist der Aufbau von acht Innovationshubs in Europa, die sicherstellen, dass die wasserbezogenen Innovationsbedarfe und -aktivitäten der verschiedenen europäischen Regionen in der gesamteuropäischen Wasser-Strategie abgebildet werden. Neben Aarhus (DK, Sitz des Headquarters), Berlin (DE), Antwerpen (BE), Málaga (ES), Varna (BG), Šibenik (HR) und Leeds (UK) wird auch Wien Standort eines solchen Zentrums sein.

Der Standort in Wien wird ab 2026 gemeinsam von der BOKU-University und der TU Wien aufgebaut. Die interimistische Leitung erfolgt durch die BOKU am dortigen Wasserbaulabor. Die TU Wien unterstützt den Aufbau mit Forschungsexpertise und Innovationskraft aus gleich drei Fakultäten: die Institute für Wassergüte und Ressourcenmanagement sowie Wasserbau und Ingenieurhydrologie an der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen; das Department für Geodäsie an der Fakultät für Mathematik und Geoinformation, sowie das Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften an der Fakultät für Technische Chemie.

Ein starker europäischer Impuls – getragen von Forschung, Bildung und Industrie

EIT Water folgt der EIT-KIC-Logik eines 3-Säulen-Modells, das Forschung, Wirtschaft und Bildung eng verzahnt. Über diesen kollaborativen Ansatz soll Europa die ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Wassersektor besser meistern, seine wirtschaftliche Innovationskraft ausbauen und die globale Wettbewerbsfähigkeit in diesem Bereich langfristig absichern.

„Ein bedeutender Erfolg für Österreichs Wasserforschung“

„Die Beteiligung am erfolgreichen ALLWATERS-Konsortium und die Einrichtung eines Innovationshubs in Wien sind ein starkes Zeichen für die internationale Anerkennung der österreichischen Wasserforschung“, betont Christoph Hauer (BOKU-Lead), als interimistischer Leiter des künftigen Centers, „Mit EIT Water entsteht ein europäisches Netzwerk, das Innovationen beschleunigt, die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte stärkt und gemeinsame Lösungen für die großen Wasserherausforderungen unserer Zeit ermöglicht.“

„Österreich erhält die wunderbare Chance, in der universitären Forschung, sowie in der außeruniversitären Aus- und Weiterbildung im Wassersektor künftig eine führende Rolle in Europa einzunehmen. Durch eine starke Einbindung der im österreichischen Wassersektor tätigen Betriebe kann zudem ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der österreichischen Wirtschaft und Innovationskraft geleistet werden,“ ergänzt Norbert Kreuzinger als Projektleiter seitens der TU Wien.

Mehr Infos auf eit.europa.eu/our-activities/call-for-eit-communities/eit-water

Kontakt
 

Dr. Rahel Falk

Fachbereich European Innovation Services

E-Mail: rahel.falk@tuwien.ac.at

Tel: +43 1 58801 457130