Alexander Schulz bekommt die Uhrkunde überreicht

DI Dr. Alexander Schulz

Entwicklung eines aktiven Magnetlagers mit hoher Betriebssicherheit

Alexander Schulz beschäftigte sich in seiner Dissertation über die Entwicklung eines aktiven Magnetlagers mit hoher Betriebssicherheit schwerpunktmäßig mit den ausfallkritischen Schaltverstärkern bei aktiven Magnetlagern. Er konnte erreichen, dass defekte Module während des Betriebes einer Maschine automatisch weggeschaltet werden und dass es möglich ist, sie durch funktionierende zu ersetzen.

Defekte Baugruppen können so bereits während des Betriebes einer Anlage ausgetauscht werden. Es kommt zu keinem Maschinenstillstand, der mit hohen Kosten verbunden ist. Die Zuverlässigkeit einer Anlage konnte gegenüber konventionellen Schaltverstärkerkonzepten um mehr als das Zwanzigfache gesteigertwerden. Dies garantiert eine höhere Akzeptanz der Magnetlagertechnologie beispielsweise in der Papier und Textilindustrie oder in der Flugzeugindustrie, in der bei einem Ausfall direkt Menschenleben bedroht sind.

Am 13. Dezember 2006 wurde ihm der Dr. Ernst Fehrer-Preis verliehen.

Lebenslauf

Ausbildung

  • 2002-2006: Doktoratsstudium an der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften an der TU Wien
  • 2006: Rigorosum an der TU Wien, mit Auszeichnung

Beruflicher Werdegang

  • 2002-2005: Wissenschaftlicher Bearbeiter an der TU Wien, Projekt „Aktive Magnetlager mit hoher Betriebssicherheit“
  • 2006-2009: Wissenschaftlicher Bearbeiter an der TU Wien, Projekt „A Sophisticated Concept for Supreme AMB Reliability“
  • 2007: Projektleiter und wissenschaftlicher Bearbeiter an der TU Wien, Projekt „Positionssensorlose Lagebestimmung für aktive Magnetlager mit höchster Betriebssicherheit“
  • 2010-2013: Projektleiter und Key-Scientist an der TU Wien, Projekt „LTS-Flywheel: Neue Ansätze zur Erhöhung der wirtschaftlich nutzbaren Speicherzeit und Sicherheit“
  • 2011-2012: Projektleiter an der TU Wien, Projekt „Konzept für eine im Bett integrierte therapeutische Massageunterstützung“, Auftraggeber: Firma JW-IDEE
  • 2011: Key-Scientist: Projekt an der TU Wien, „Machbarkeitsstudie – Schwungradspeicher 1MW/ 1MWh“, Auftraggeber: Firma Voith Turbo
  • 2012: Technisch-wissenschaftlicher Projektleiter an der TU Wien, Projekt Machbarkeitsstudie – HSDFlywheel“, Auftraggeber: Siemens
  • 2012-2015: Projektleiter und Key-Scientist an der TU Wien, Projekt „Optimum Shape Flywheel – Kostenredukton durch neue Konstruktionsansätze, Rotorbauformen und Fertigungsverfahren“ (FFG), in Kooperation mit FWT Wickeltechnik
  • 2013-2016: Geschäftsführender Gesellschafter bei AS Technology – Research & Solutions
  • GmbH 2015: Senior Researcher an der TU Wien, Projekt „Mobilität der Zukunft: Vorkommerzielle Beschaffung: Elektrische Lokomotive mit zusätzlichem Akku-Energiespeicher für oberleitungsfreien Betrieb“, in Kooperation mit MOLINARI Rail Austria GmbH für die ÖBB
  • Seit 2015: Project Manager Automotive, MELECS EWS GmbH

Auszeichnungen

  • 2006: Dr. Ernst Fehrer-Preis der TU Wien

Veröffentlichungen und Vorträge

  • Über 30 internationale wissenschaftliche Publikatonen und zahlreiche Vorträge, Sechs Patente

DI Dr. Alexander Schulz zur Initiative des Dr. Ernst Fehrer-Preises:

„Erst bei der Feier ist mir die Bedeutung des Preises langsam bewusst geworden.“

Die Verleihung des Dr. Ernst Fehrer Preis war ein unglaublich wichtiger Moment in meinem Leben, an den ich mich gerne und oft erinnere. Ich hatte die Ehre, der 25. Preisträger zu sein – diese Feier war ein riesen Event mit einem großen Aufgebotan Wirtschaftsgrößen. Erst bei der Feier ist mir die Bedeutung des Preises langsam bewusst geworden. Die Weiterentwicklung der Forschungsarbeit hat meine ganze weitere berufliche Laufbahn an der TU Wien geprägt.