Porträtfoto von Peter Hofmann

Associate Prof. DI Dr. Peter Hofmann

Entwicklung eines Kühlmittel-Wärmespeichers für Kraftfahrzeuge zur Verbesserung des motorischen Betriebsverhaltens und des Komforts

Peter Hofmann wurde für seine Dissertation mit dem Titel „Entwicklung eines Kühlmittel-Wärmespeichers für Kraftfahrzeuge zur Verbesserung des motorischen Betriebsverhaltens und des Komforts“ mit dem Dr. Ernst Fehrer-Preises gewürdigt. Die Arbeit baute darauf auf, dass bei jedem Kaltstart und Warmlauf von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren mehr Schadstoffe emittiert werden und mehr Kraftstoff verbraucht wird als nach dem Erreichen der Motorbetriebstemperatur.

Es entsteht ein Wärmedefizit, das auch die/der Fahrzeugbenützer_ in in der kalten Jahreszeit an der nur langsam einsetzenden Innenraumheizung spürt. Beim Betrieb von Verbrennungsmotoren hingegen entsteht Verlustwärme, die an die Umgebung abgegeben wird. Um die abgegebene Wärme speichern und sie beim nächsten Kaltstart dem Motor sowie dem Heizungssystem wieder zuführen zu können, entwickelte Peter Hofmann einen Kühlmittel-Wärmespeicher, der neben einer Emissionsund Kraftstoffverbrauchssenkung auch eine deutliche Steigerung des Heizkomforts erzielte und zudem einfacher und kostengünstiger als die damals üblichen Latentwärmespeicher war.

Lebenslauf

Ausbildung

  • 1986-1992: Studium Maschinenbau an der TU Wien
  • 1992: Sponsion an der TU Wien
  • 1996: Promotion an der TU Wien
  • 1996: Ziviltechnikerprüfung

Beruflicher Werdegang

  • Seit 1992: Assistent am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau an der TU Wien
  • 2002: Habilitation im Fachgebiet Verbrennungskraftmaschinen
  • Seit 2002: Lehrtätigkeit am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau
    an der TU Wien

Auszeichnungen

  • 1998: Dr. Ernst Fehrer-Preis der TU Wien

Veröffentlichungen

  • 2010: Autor des Springer Fachbuches: „Hybridfahrzeuge“

Zur Initiative des Dr. Ernst Fehrer-Preises:

Da Dr. Ernst Fehrer von 1998 an aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an der von ihm gestifteten Preisverleihung teilnehmen konnte, habe ich ihn leider nicht mehr persönlich kennen lernen dürfen. Sein Lebenswerk beginnend von der Ausbildung und beruflichen Karriere, die Schaffung einer weltweit agierenden und bekannten Firma, der stetige Drang zuneuen Erfindungen, die Verbundenheit zur Forschung bis hin zur Stiftung des Dr. Ernst Fehrer-Preises haben mich aber tief beeindruckt. Auch, dass seine Familie die Tradition der Preisvergabe weiterhin trotz Änderungen in der Firmenstruktur fortführt, spiegelt den Weitblick und die Großzügigkeit wieder, welche sein Leben geprägt haben. Ich bin daher sehr dankbar und glücklich Mitglied der Familie der Fehrerpreisträger _innen zu sein und schätze die jährliche Preisverleihung als besonderes Highlight vor Weihnachten.