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21. Oktober 2021
Die Vermessung der Welt
Öffentlicher Vortrag von Johannes Böhm (TU Wien)

Diagramm mit Satellit, der zu Satellitenschüsseln auf Erde kommuniziert

Abstrakt

Die Vermessung der Figur und Rotation der Erde sowie des Erdschwerefeldes sind Aufgaben der Höheren Geodäsie. Voraussetzung dafür ist die Verwendung von geeigneten Referenzsystemen in der Erde und am Himmel. Hat man früher für die Aufgaben oft Sternbeobachtungen verwendet, so bedient man sich heutzutage moderner geodätischer Weltraumverfahren. Im Besonderen wird im Vortrag auf das Verfahren der Very Long Baseline Interferometry (VLBI) eingegangen, bei dem das Rauschen von entferntesten kosmischen Radioquellen, Quasaren, verarbeitet wird. Damit konnte man nicht nur erstmalig die Plattentektonik messtechnisch nachweisen, sondern die VLBI ist auch das genaueste Verfahren für die Bestimmung der Orientierung der Erde im Weltraum und dient zur Navigation von Raumfahrzeugen zu anderen Planeten.

Bilder vom Vortrag

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