Der interdisziplinäre Forschungsbereich Baustofflehre und Werkstofftechnologie zielt darauf ab, der Bauindustrie neue Erkenntnisse und Werkzeuge zur Bewältigung der Herausforderungen von morgen zu vermitteln und gleichzeitig die nächste Generation von Ingenieur_innen auf dem Gebiet der Baustofflehre und der Werkstofftechnologie auszubilden. Zu den Herausforderungen gehören die optimierte Nutzung von Rohstoffen (z.B. die Minimierung der CO2-Emissionen), die verstärkte Verwendung von Recyclingwerkstoffen (z.B. Industrie, Bau- und Abbruchabfälle), die Entwicklung effizienter und neuartiger Charakterisierungsmethoden, um lokal gewonnene Werkstoffe/Abfallwerkstoffe in die Bauprozesse zu integrieren und die Unterstützung neuer Aufbringungsmethoden (z.B. 3D-Druck). Die Grundlage unserer Forschungen basieren auf den Werkstoffeigenschaften, von den Frisch- bis zu den Abbindeeigenschaften von Beton und anderen Baustoffen (z.B. Mischen, Fließen, Härte, Dauerhaftigkeit). Parallel dazu konzentrieren wir uns auf Bautechniken (Beispiele: Estrich, neuartige Geometrien, die durch die Verwendung von UHPC ermöglicht werden) und verwandte Bereiche mit ähnlichen zugrunde liegenden Wissenschaften wie Biologie (z.B. viskoelastische Flüssigkeiten) und Brandsicherheit (z.B. Modellierung der Evakuierung von Menschen).

Wir sind ein internationales und vielseitiges Team von Personen mit unterschiedlichem Hintergrund, das an verschiedenen Arten von Werkstoffen (z.B. Keramik, Holz, metallische Werkstoffe, Polymere, Gele) im Bauwesen, Maschinenbau, in der chemischen Industrie und in der Materialwissenschaft arbeitet. Wir arbeiten akademisch übergreifend, innerhalb der TU Wien und mit anderen internationalen Universitäten sowie mit der Industrie und öffentlichen Organisationen zusammen.