Archive 2016

10. Mai 2016, 16:00 bis 18:00

(Röntgen-) Blick in die kristalline Materie: Verborgenen Materialschäden auf der Spur

Andere


Nicht nur für medizinische Anwendungen liefern Röntgenstrahlen wichtige Befunde:
Veränderungen im Material, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben, können mittels Röntgenstrahlen analysiert werden.
Dies kann insbesondere bei der Klärung von Schadensfällen oder bei Bauteilprüfungen von großer Bedeutung sein.
Erfahren Sie bei der Führung im kleinen Rahmen, wie Unternehmen die Expertise und die hochwertige Geräteausstattung des XRC für Materialuntersuchungen nützen können.
Durch das Zentrum führt die Leiterin, Dr. Klaudia Hradil.

Röntgenanalyse ist aus der modernen Materialwissenschaft nicht mehr wegzudenken. Wenn neue Materialien entwickelt werden und die mikroskopische Struktur von Materialproben genau vermessen werden soll, dann sind Röntgenstrahlen ein unverzichtbares Werkzeug. Ihre Wellenlänge ist vergleichbar mit den Abständen zwischen den einzelnen Atomen des Materials. Sie werden von unterschiedlichen Materialstrukturen auf charakteristische Weise gestreut. Dies kann zur Identifikation der einzelnen Phasen im Material herangezogen werden.

Der Blick in den interatomaren Aufbau von Materialien ermöglicht beispielsweise Korrosionsanalysen, Spannungs- und Texturmessungen oder microstrukturelle Analysen von Schichtabfolgen in elektronischen Bauteilen. Man kann kristalline Pulver genauso untersuchen wie dünne Schichten, Nanostrukturen ebenso wie größere, massive Objekte.

Metalle, Keramiken, Halb- und Supraleiter, Thermoelektrika, Multiferroika, Pharmazeutika, Metallorganik oder organische Halbleiter – zahlreiche Materialien können mittels verschiedener Methoden hinsichtlich ihres interatomaren Aufbaus analysiert werden.

Beispiele aus den Untersuchungen des X-Ray-Centers:

• Eigenspannungsanalyse von Bauteilen zur Materialprüfung unter Einsatzbedingungen und Schadensfällen: z.B. Zahnradbelastungen in Getrieben, Sägeblättern,…
• Qualitative und quantitative Phasenanalyse zur Aufklärung von Phasenanteilsänderungen in kristallinen Proben, die z. B. bei Wärmebehandlungen auftreten
• Reflektometrieanalyse an Dünnfilmen oder Dünnfilmpaketen zu Schichtdicken- und Rauhigkeitsbestimmungen
• Korrosionsanalysen an Kunstgegenständen und technologische relevanten Proben z.B.  zur Aufklärung von Schadensfällen

Diese Beratungen werden vom WIFI Wien unterstützt und sind daher für Wiener Unternehmen kostenfrei.  
 

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