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Infrastruktur für die voll-digitalisierte Lehrveranstaltung - .dcall-Projekt JaaS

In einem technischen Studium ist man als Lehrender und Studierender oft mit der Arbeit mit großen Datenmengen konfrontiert. Diese Daten müssen bearbeitbar und visualisierbar sein. JaaS geht hier in der Lehre neue Wege, die für alle Fakultäten an der TU Wien interessant sein könnten.

Jupyter as a Service

Jupyter Notebooks sind digitale Dokumente, die im Webbrowser ohne Installation aufgerufen werden können und aus einem Mix aus ausführbarem Programmcode, interaktiven Gleichungen, Datenvisualisierungen und erläuternden Texten bestehen. Zu den Anwendungen gehören: Datenbereinigung und -transformation, numerische Simulation, statistische Modellierung, Datenvisualisierung, maschinelles Lernen und vieles mehr. Anfänger wie Profis bekommen für diese Anwendungen eine leicht bedienbare digitale Arbeitsumgebung, die ideal zum Analysieren, Experimentieren und insbesondere zum Lernen geeignet ist. Kein Wunder also, dass Jupyter Notebooks ein beliebtes Werkzeug in der Lehre sind.

Einfacher Zugang, zuverlässige Infrastruktur

Lehrenden und Studierenden soll daher die Nutzung von Jupyter Notebooks so einfach wie möglich gemacht werden, damit nicht die Installation und Beherrschung vom Jupyter, sondern das interaktive Lehren und Lernen im Vordergrund stehen. Die Infrastruktur für einen möglichst niederschwelligen Zugang und einen sicheren und zuverlässigen Betrieb von Jupyter, sind zentrale Themen des .dcall-Projekts „Jupyter as a Service“. Die TU.it baut dabei in enger Zusammenarbeit mit mehreren Instituten der TU eine entsprechend leistungsfähige Infrastruktur auf. Lehrende können dann in Selbstbedienung über TUWEL ihre Umgebung für die Studierenden aufbauen und unterschiedliche Szenarien abdecken.

Pilotphase startet in Kürze

Gestartet wird sind schon im Wintersemester 2020 mit einem ersten großen Pilotprojekt am Department für Geodäsie. Dort wird die LVA „Einführung in das Programmieren I für Geodäsie, Geoinformation und Umweltingenieurwesen“ erstmals mit einer großen Studierendenzahl von über 200 Studierenden von LVA-Leiter Gottfried Mandlburger abgehalten. Dem neuen Jupyter Service wird im innovativen Lehrveranstaltungskonzept eine zentrale Rolle zukommen. Die im Rahmen dieses Projekts gemachten Erfahrungen und Entwicklungen sollen dann auch anderen Fakultäten der TU Wien für ähnlich gelagerte LVAs zu Gute kommen.