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TU Austria Innovations-Marathon 2020 zeigt Potenziale der Digital Natives

Junge, motivierte Studierende aus der ganzen Welt bewiesen gestern und heute eindrucksvoll, dass sie komplexe Probleme in nur 24 Stunden selbst dann gemeinsam lösen können, wenn sie tausende Kilometer voneinander entfernt leben und sich nicht persönlich kennen.

Gruppenfoto Coaches und das Organisationsteam

© Lunghammer – TU Graz

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Die Coaches und das Organisationsteam sind stolz auf die gelungene Premiere des ersten virtuellen TU Austria Innovations-Marathons. Von links: Roland Waldner, Julia Achatz, Stefan Posch, TU Graz-Rektor Harald Kainz, Projektleiter Mario Fallast, Christina Duller und Markus Spiegel.

Control Center Graz

© Lunghammer – TU Graz

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Der diesjährige TU Austria Innovations-Marathon ging zur Gänze virtuell über die Bühne. Studierende aus aller Welt und die Coaches tauschten sich in den 24 Stunden regelmäßig online aus und erarbeiteten tolle Lösungen für österreichische Unternehmen.

Seit 2016 veranstalten die drei österreichischen technischen Universitäten TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Leoben im Verbund der TU Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster den Innovations-Marathon: ein 24-stündiges Event, bei dem internationale Studierende gemeinsam herausfordernde Aufgaben von Unternehmen lösen.

Während die Studierenden in den letzten Jahren für mehrere Tage beim Europäischen Forum Alpbach, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster zusammenkamen, in dessen Programm der Innovations-Marathon eingebunden ist, fand der Event heuer coronabedingt digital statt. „Die Zusammenarbeit erfolgte ausschließlich online, alle Studierenden befanden sich in ihrem Heimat- bzw. Studienort“, so Innovations-Marathon-Projektleiter Mario Fallast. Das TU Austria-Organisationsteam und die Innovationscoaches der Integrated Consulting Group, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, die ihren Arbeitsplatz während der 24 Stunden des Geschehens an die TU Graz verlegten, vernetzten die Studierenden via Zoom digital und bildeten entsprechend deren Ausbildung und Interessen virtuelle Teams in der ganzen Welt: Von Kairo bis Graz, von La Paz bis Kapstadt, von München bis Nairobi.

Multidisziplinäre Teams

Aus knapp 100 Bewerbungen wurden in diesem Jahr 50 Studierende ausgewählt. Die Studienrichtungen waren dabei bunt gemischt und reichten von naturwissenschaftlichen Fächern wie der Polymerchemie oder der Biomedizin über Technische Studien wie Mechatronik und Computerwissenschaften bis hin zu geisteswissenschaftlichen Fächern wie Theater- oder Kommunikationswissenschaften. Die Studierenden teilten sich in zehn Fünfer-Teams auf, die Herausforderungen kamen diesmal von den österreichischen Unternehmen Liebherr,, öffnet eine externe URL in einem neuen Fensterams, öffnet eine externe URL in einem neuen FensterAVL, öffnet eine externe URL in einem neuen FensterPhilips, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und voestalpine Wire Technology, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Weit gespannte Themenfelder

So mussten Antworten auf Fragen gefunden werden, wie das Auto als Messgerät eingesetzt Menschen dabei unterstützen kann, gesund zu bleiben (Aufgabe von AVL) oder welche Anforderungen Gesundheitssensoren der Zukunft erfüllen müssen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (ams). Darüber hinaus mussten die Studierenden Möglichkeiten zur adaptiven Kühlung erkunden, mit der Kühlschränke ihre Funktionalität an das individuelle Verhalten im Haushalt anpassen (Liebherr). Auch Ideen für eine mobilen App, die die Ernährungsgewohnheiten von Menschen mit Hilfe spielerischer Elemente verändert (Philips) sowie das Erarbeiten eines neuen Prozesses für das Lieferketten-Management, damit Produkte ausschließlich in einwandfreiem Zustand bei Kundinnen und Kunden ankommen (voestalpine Wire Technology) standen auf der Agenda.   

Gewohntes digitales Terrain

Das neue Setting tat den innovativen Ergebnissen keinen Abbruch. Der diesjährige TU Austria Innovations-Marathon zeichnete sich durch ein äußerst konzentriertes Arbeiten aus, „augenscheinlich fühlten sich die Studierenden – allesamt Angehörige der Millenials und jünger – in der virtuellen Welt gut aufgehoben. Auch das konzentrierte Arbeiten fiel ihnen mit den digitalen Tools leichter, als wir es von den letzten Jahren gewohnt waren“, so der Eindruck von ICG-Coach Julia Achatz am Ende des Innovations-Marathons. Neben der Kommunikation via Zoom organisierten sich die Teams in Eigenregie via WhatsApp, Abstimmungsprozesse wurden mit einer Umfrage-Software abgewickelt.

Entstanden sind viele Rohideen, hilfreiche Zwischenergebnisse und neue Ansätze, die den Unternehmen Impulse und Denkanstöße für innovative Anwendungen liefern. Begeistert von dem Event zeigt sich der Rektor der TU Graz und amtierende Präsident der TU Austria, Harald Kainz: „Die diesjährige Situation war für alle Beteiligten speziell – eine Veranstaltung in dieser Größe und unter diesen Bedingungen abzuwickeln, dafür braucht es neben fachlichen und digitalen Kompetenzen vor allem Beharrlichkeit, emotionale Intelligenz und Teamgeist. Die Studierenden haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie alle über diese fundamentalen Eigenschaften verfügen. Eigenschaften, die uns auch als Gesellschaft weiterbringen.“

Angetan vom Konzept des Innovations-Marathons zeigte sich die Präsidentin des Österreichischen Patentamtes, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Mariana Karepova, deren Team den Studierenden wieder wie gewohnt mit Rat und Tat zur Seite stand: „Top-Firmen mit hunderten Patenten und Nachwuchs-Forschende mit wenig Erfahrung in IP (Anm. Intellectual Property, dt. geistiges Eigentum) – Nirgends treffen die beiden Welten so perfekt aufeinander, wie beim Innovations-Marathon: Die Veranstaltung hilft uns, Studierenden zu zeigen, dass sie an so vielen Punkten ihres Universitätslebens geistiges Eigentum schaffen und dass es immer sinnvoll ist, es schützen zu lassen. Applaus für den Innovations-Marathon - bitte weiter so, jedes Jahr!“

Die Alpbacher Technologiegespräche werden von AIT Austrian Institute of Technology und ORF Radio Österreich 1 in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum Alpbach veranstaltet.

Weitere Informationen zum TU Austria Innovations-Marathon finden sich online www.innovations-marathon.org., öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Viele Insights und Blicke hinter den Kulissen vom Geschehen selbst finden sich auf facebook.com/innovations.marathon, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Kontakt:

DI Mario Fallast
Projektleiter TU Austria Innovations-Marathon
TU Graz | Forschungs- & Technologie-Haus, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
M +43-664-3332355
mario.fallast@tugraz.at