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Wasser sinnlich erleben

Österreich befindet sich in der glücklichen Lage, der Bevölkerung kühlendes Naß in Hülle und Fülle spenden zu können. Nicht überall auf der Welt ist das so selbstverständlich. Nicht umsonst wird immer häufiger offen ausgesprochen, was viele insgeheim befürchten: gestritten wird in Zukunft nicht um's Erdöl sondern um's Wasser. Eine Vortragsreihe - veranstaltet von der Stadt Wien und der Technischen Universität (TU) Wien - schafft Bewußtsein.

Wien (TU). - Jeder spricht von Nachhaltigkeit, jeder versteht etwas anderes darunter, aber alle betonen, daß dafür etwas getan werden muß. Erst der lebendige Zugang zu Wasser, Landschaft und Raum weckt bei den Betroffenen - und das sind wir alle - das erforderliche Bewußtsein und manchmal auch Betroffenheit. Mit der Veranstaltungsreihe "Wasserspuren - nachhaltige Zukunftspfade" wird dieser lebendige Zugang möglich. Die 1. Wiener Hochquellenleitung ist Beispiel für die vielzitierte Nachhaltigkeit. Das heurige 125-Jahr-Jubiläum gibt Anlaß, aufzurütteln, Bewußtsein zu schaffen und umweltschonende Wege der Zukunft aufzuzeigen.

Wasser ist ein Element, das über die Sinne wahrgenommen wird. Das Bedürfnis nach dem erquickenden Naß entsteht bei den Menschen in erster Linie durch Durst und Hitze. Sinnliche Eindrücke können am besten dort gewonnen werden, wo Wasser "entsteht". Die "Alte Schieberkammer", ein Teil des aufgelassenen Wasserspeichers der Schmelz in Wien ist als Veranstaltungsort geradezu prädestiniert. Eine Wasserbar und Wassermöbel heißen die Besucher herzlich willkommen und sorgen für ein wahrhaft sinnliches Vergnügen. Vom 15.-22. Oktober 1998 verfolgen die Stadt Wien (Umweltschutzabteilung, Wasserwerke, Gruppe Wissenschaft der Stadtplanung) und die TU Wien bei einer gemeinsamen Vortragsreihe Wasserspuren und wandeln auf nachhaltigen Zukunftspfaden.

Das Eröffnungsevent am 15. Oktober 1998 um 17:00 Uhr steht ganz im Zeichen des sinnlichen Erlebens. Erleben Sie auch, wenn die Stadt Wien und die Technische Universität Wien ihre partnerschaftlichen Beziehungen ins rechte Licht rücken und einer verstärkten Zusammenarbeit Brief und Siegel verleihen.

Wenn Sie darüber hinaus wissen wollen, wie man Wasser predigt, aber lieber doch Wein trinkt, welchen Beitrag Raumverträglichkeitsprüfungen und Trinkwasser-versorgung zur Nachhaltigkeit leisten und wie die Stadt Wien Arten- und Lebensschutz praktiziert, dann sind Sie im Oktober in der "Alten Schieberkammer" (Meiselstraße 20, 1150 Wien) bestens aufgehoben.