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Vom Weltraum an die TU Wien

Die ersten Österreichischen Satelliten wurden erfolgreich in die Umlaufbahn gebracht. Die TU Wien betreibt eine Bodenstation, an der die von den Satelliten gesendeten Daten empfangen werden.

Die Sendeanlage an der TU Wien

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Die Sendeanlage an der TU Wien

Die Sendeanlage an der TU Wien

So sehen sie aus, die neuen österreichischen Satelliten

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So sehen sie aus, die neuen österreichischen Satelliten

So sehen sie aus, die neuen österreichischen Satelliten

Gerade mal zwanzig Zentimeter messen die würfelförmigen Nano-Satelliten, die am Montag, dem 25. Februar von Indien aus erfolgreich in einen erdnahen Orbit gebracht wurden. In einer Höhe von etwa 800 Kilometern sammeln sie Daten über die Helligkeit von Sternen, die sie dann zur Erde senden – unter anderem zur Bodenstation an der TU Wien.

Antenne der TU Wien empfängt Satellitendaten
Die beiden Satelliten selbst wurden von der TU Graz und von der Universität Wien entworfen, die TU Wien steuert im österreichischen Satellitenprojekt ihre langjährige Erfahrung in der Kommunikation mit erdnahen Satelliten bei. Das Institut für Telekommunikation der TU Wien betreibt eine eigene Bodenstation, deren Sende-Empfangsanlage am Dach des Elektrotechnik-Gebäudes in der Gusshausstraße steht. Schon vor etwa zehn Jahren hat das Team von Prof. Arpad Scholtz auch die Station des Instituts für Astrophysik der Universität Wien gebaut. Nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht sind das lohnende Projekte: „Auch für die Lehre ist es natürlich ein großer Vorteil, die Studierenden in solch spannende Aufgaben einbinden zu können“, meint Arpad Scholtz, der gemeinsam mit Michael Fischer Lehrveranstaltungen unter Nutzung der Anlagen anbietet.

Mehrere Bodenstationen
Erdnahe Satelliten ziehen sehr rasch über einer Bodenstation vorüber. Daher ist es ein großer Vorteil mehrere unabhängige Sendeanlagen zu verwenden, um in Summe möglichst lange Funkkontakt halten zu können. Die TU Wien pflegt aus diesem Grund seit Jahren eine Kooperation mit Kanada: Der kanadische Satellit MOST sendet seine Daten nicht nur nach Toronto sondern auch nach Wien. Auf ganz ähnliche Weise wird die TU Wien in Zukunft auch das österreichische Satellitenprojekt unterstützen.