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Visionen eines Nobelpreisträgers

Interessierte haben am 13. November im Festsaal der TU Wien die Möglichkeit, mit Nobelpreisträger Steven Chu über "Energie - Bildung - Universität - globale Verantwortung" zu diskutieren.

Steven Chu

Steven Chu

Steven Chu

Auf Initiative von Prof. Jörg Schmiedmayer vom Vienna Center for Quantum Science and Technology laden TU Vision 2025+ und HTU herzlich zur Diskussion mit Prof. Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger 1997 und US Secretary of Energy im Kabinett von Barack Obama 2009 bis 2013, am 13. November in den Festsaal der TU Wien ein.

Diskussion "Energie - Bildung - Universität - globale Verantwortung"
Donnerstag, 13. November 2014, 10:30 Uhr
Festsaal der TU Wien
Karlsplatz 13, 1040 Wien
Stiege 1, 1. Stock

TU Vision 2025+ ist eine Initiative der Rektorin zur langfristigen Strategieausrichtung der TU Wien. Sie soll im Zuge des 200-jährigen Jubiläums der Universität fakultätsübergreifend Fragen zu Forschung, Lehre und gesellschaftlicher Rolle der TU Wien reflektieren und diese zu einem zukunftsfähigen Visionspapier kondensieren.
<link http: vision2025.tuwien.ac.at>

vision2025.tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster



Zur Person:
Steven Chu studierte Mathematik und Physik an der University of Rochester und University of California. Gemeinsam mit Prof. Eugene Commins befasste er sich an der University of Berkeley mit Paritätsverletzungen in atomaren Übergängen. Von 1978 bis 1983 war er bei den Bell Laboratories in Murray Hill tätig und übernahm anschließend die Leitung des Quantum Electronics Research Departments der AT&T Bell Laboratories in Holmdel. Während dieser Zeit wurden dort optische bzw. magneto-optische Fallen entwickelt, die von großer Bedeutung in der modernen Atomphysik sind. Auch die sogenannten "optischen Pinzetten" haben hier ihren Ursprung, heutzutage unverzichtbare Instrumente für die Manipulation von Nanopartikeln.

1987 folgte Prof. Chu dem Ruf an die Stanford University. Zunächst beschäftigte er sich mit der Laserkühlung von Atomen sowie mit der Entwicklung von Atomfontänen. In den Folgejahren forschte er an der Entwicklung von Methoden, mit denen man Biomoleküle visualisieren und manipulieren kann. Durch Untersuchungen an einzelnen DNA-Fäden wurden mit diesen Techniken bedeutende Beiträge zur Polymerphysik geleistet. 1997 erhielt Steve Chu zusammen mit William D. Phillips und Claude Cohen-Tannoudji den Physik-Nobelpreis für das Kühlen und Einfangen von Atomen mit Laserlicht.

Vortrag: The Energy and Climate Challenges
Prof. Steven Chu hält am 14. November 2014 einen weiteren Vortrag, dieses Mal an der Universität Wien zum Klimawandel und unserer Energieversorgung. Er verwendet Methoden aus der Epidemologie um die Gefahren des Klimawandels abzuschätzen. Im Rahmen der 4. Erwin Schrödinger Distinguished Lecture des Vienna Center for Quantum Science (VCQ) stellt er seinen „epidemiologischen“ Blick auf den Klimawandel vor. An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik ortet Chu zwar keine Allheilmittel, jedoch erfolgversprechende therapeutische Ansätze, um den Klimawandel in den Griff zu bekommen.

Zeit & Ort:
Freitag, 14. November, 18 Uhr
Großer Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien