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„Universitäten sind Orte der freien Meinungsäußerung“

Die designierte uniko-Präsidentin Sabine Seidler skizzierte Grundpfeiler für ihre Amtsperiode.

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Portrait von Rektorin Sabine Seidler

© Raimund Appel

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Rektorin Sabine Seidler

Sabine Seidler | Foto: Raimund Appel

Sicherung des Budgetpfades für die Universitätsfinanzierung, Stärkung der Grundlagenforschung, Nachdenken über die mittel- und längerfristige Zukunft der Universitäten samt Anforderungen an ihre Angehörigen sowie mehr Augenmerk auf Nachhaltigkeit an Universitäten: Diese Kernthemen präsentierte Sabine Seidler, Rektorin der Technischen Universität Wien, am Tag nach ihrer Wahl als künftige Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien. Bei dieser Gelegenheit nahm Seidler den heutigen „Tag der Menschenrechte“ zum Anlass für eine Klarstellung angesichts jüngster Störaktionen auf akademischem Boden: „Universitäten sind Orte der freien Meinungsäußerung – ich halte das für ein wertvolles Gut.“

Die designierte uniko-Präsidentin wies darauf hin, dass sich die Universitäten derzeit in einer „Pilotphase“ für das Universitätsbudget befänden und das kommende Jahr entscheidend für die Fortsetzung der Studienplatzfinanzierung 2022 bis 2024 sein werde: Der Finanzminister werde gemäß den gesetzlichen Vorgaben Ende Oktober 2020 seinen Beschluss für die Höhe des Budgets zu fassen haben. Seidler bekräftige dabei die jüngste im Sieben-Punkte-Katalog an die künftige Bundesregierung formulierte Erwartung nach einer Steigerung um 2,1 Milliarden Euro für die dreijährige Periode.

Grundlagenforschung. Daran knüpfte die künftige uniko-Präsidentin auch die Forderung nach Stärkung des für die Grundlagenforschung zuständigen Wissenschaftsfonds FWF. Neben der geplanten „Exzellenzinitiative“ sei zu bedenken, dass im Zuge der Umsetzung der Leistungsvereinbarungen Professuren für mehr als 300 hochqualifizierte Forscherinnen und Forscher geschaffen werden, für deren Förderanträge das derzeitige FWF-Budget nicht ausreichend dotiert ist.

Grundsätzlich sei für die längerfristige Zukunft der Universitäten zu definieren, welche Kenntnisse und Fähigkeiten für Absolventinnen und Absolventen angesichts des gesellschaftlichen Wandels erforderlich sein werden. Das gesellschaftspolitische Gebot der Nachhaltigkeit des eigenen Handelns werde auch von den Universtäten beherzigt. „Die Universitäten stellen gern ihr Wissen für evidenzbasierte politische Entscheidungen zur Verfügung, um Klimaprobleme zu behandeln“, betonte Seidler. „Wir begrüßen in dem Zusammenhang auch Fridays for future und werden diese Bewegung nach Kräften unterstützen.“

Rückfragen & Kontakt:

Manfred Kadi
Pressereferent
Österreichische Universitätenkonferenz
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