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Umstellung auf Bachelor/Master an der TU Wien komplett

Die Technische Universität (TU) Wien bietet StudienbeginnerInnen seit diesem Semester alle Studien nach der europaweit gültigen Bologna-Architektur (Bachelor - Master - Doktorat) an.

Kette

Wien (TU) - Ab 2010 soll es gemäß dem Bologna-Prozess nur noch Bachelor- und Masterstudien geben. Die bisherigen Diplomstudien sind Auslaufmodelle. Die Technische Universität (TU) Wien hat jetzt, bereits vier Jahre vor Ablauf der gesetzten Frist, ihre Studien an das neue System angepasst und gehört somit zu den ersten Universitäten Österreichs, die diese Änderungen vollständig umsetzen. Aktuell werden von der TU Wien 21 Bachelor-, 41 Master-, 3 Doktorats- und 5 Lehramtsstudien angeboten.

"Bologna"- so Hans Kaiser, der TU-Vizerektor für Lehre - ist freilich mehr: "Die Umsetzung des Prozesses beschränkt sich nicht auf die formale Einführung eines 3jährigen Bachelor- und eines 2jährigen Masterstudiums anstelle der 5jährigen Diplomstudien, sondern bewirkte vor allem die Einführung eines Qualitätsmanagements in der universitären Lehre. Die Studien werden serviceorientierter angeboten, es gibt Innovationen wie "project centered learning" und großflächiges Angebot an soft skill-Lehrveranstaltungen."

Der neue akademische Grad "Bachelor of Science" (BSc) kann innerhalb von sechs Semestern erreicht werden, ist der erste Hochschulabschluss und soll eine solide Grundbildung für den Berufsstart vermitteln. Zur weiteren Spezialisierung kann anschließend ein zweijähriges Masterstudium (Abschluss an der TU: Diplom-Ingenieur) angeschlossen werden. Das Angebot wird gut angenommen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage: Die neu begonnenen Studien stiegen im Vergleich zum Vorjahr teilweise massiv (Technische Physik +27%, Technische Chemie +25%, Wirtschaftsinformatik +23%).

Durch Umsetzung des Bologna-Abkommens ermöglicht die TU Wien ihren Studierenden den unkomplizierten Zugang zum europäischen Hochschulangebot. Studierende der TU Wien haben somit einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil im international stärker werdenden Konkurrenzkampf. Kaiser dazu: "Eine wesentliche Motivation für die Einführung des Bologna-Prozesses war die Beseitigung von Mobilitätshindernissen bei Studien in Europa und die Vorbereitung auf einen gesamteuropäischen Arbeitsmarkt. In beiden Fällen war und ist die TU Wien sehr erfolgreich am Weg. Rund 20 Prozent der Studierenden kommen aus dem Ausland und 25 Prozent der AbsolventInnen haben mindestens ein Semester im Ausland studiert."

Durch die europaweite Umsetzung wird es möglich seine Ausbildung international orientiert durchzuführen. So kann beispielsweise ein Bachelorstudium an der TU Wien absolviert werden, das Masterstudium in Dänemark und das Doktoratsstudium in der Tschechischen Republik.

1999 wurde das Bologna-Abkommen von 29 UnterrichtsministerInnen unterzeichnet. Mittlerweile sind über 40 Staaten beigetreten, die als Ziel einen gemeinsamen europäischen Hochschulraum bis 2010 hat. Die festgelegten Maßnahmen hierfür sind die Einführung international gültiger akademischer Grade, ein dreistufiges Studiensystem, ein vergleichbares Credit-Systems für Lehrveranstaltungen (ECTS), die Mobilitätsförderung Studierender und Lehrender sowie die Entwicklung europaweiter Qualitätsstandards.

Der Prozess ist freilich nicht abgeschlossen. Hans Kaiser: "In den zentralen Punkten - Qualitätsmanagement, Mobilität und europäischer Arbeitsmarkt - will die TU immer noch besser werden."

Rückfragehinweis:
Herbert Kreuzeder
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