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TU Wien: Starthilfe für das Studium mit AKMATH

Mathematik ist eine wesentliche Grundlage für nahezu alle Studien der TU Wien. Der Auffrischungskurs Mathematik (AKMATH) bietet allen StudienbeginnerInnen eine Auffrischung in kurzer Zeit und erleichtert so den reibungslosen Einstieg in die fachspezifischen Studien. Insgesamt 2.000 Studierende haben den Kurs besucht, 1.000 haben den Abschlusstest vorige Woche absolviert.

AKMATH

AKMATH

Die TU Wien ist Österreichs größte Forschungs- und Bildungseinrichtung im Bereich Technik und Naturwissenschaften. Verbindendes Element der unterschiedlichen Studien ist die Mathematik – quasi die Sprache der Technik. Mathematikkenntnisse auf höchstem Mittelschulniveau sind der Schlüssel für einen gelungenen Studienbeginn - aber auch für die Qualität des Lernfortschritts, die Studiendauer und einen erfolgreichen Abschluss.

Bei einigen BeginnerInnen liegt schon etwas Zeit zwischen Schulabschluss und Studienbeginn. Unterschiedliche Vorbildungen und Schultypen ergeben zusätzlich unterschiedliche Ausbildungsniveaus. Daraus resultieren mitunter Probleme gleich zum Start. Um den Einstieg in das akademische Leben zu erleichtern, wurde 2008 der AKMATH an der TU Wien eingeführt und gesondert finanziert. Die selbst entwickelte Blended Learning Lehr-, Lern- und Prüfungsform hilft erlernte Mathematik-Kenntnisse auszugraben, zu trainieren und ein gutes Einstiegslevel zu sichern.

Verbinden was Sinn macht
Im Blended Learning wird die klassische Vorlesung und Übung in Kleingruppen mit geleitetem und freiem Arbeiten in einem E-Learningsystem verbunden. Der persönliche Kontakt von Lehrenden und Lernenden in Vorlesung und Übungen wird durch die Möglichkeiten eines E-Learning Systems ergänzt. Neben den Übungen an der Tafel mit direktem persönlichem Feedback können so verschiedenste mathematische Aufgaben angegangen und im Selbststudium gefestigt und überprüft werden.
„Wir wollen unseren neuen Studierenden den Übertritt in das universitäre System erleichtern. Blended Learning verbindet die Vorteile zweier Systeme, führt zu einem Mehrwert für Lehrende und Studierende und ist somit passendes Vehikel um das Grundwerkzeug für ein Technikstudium zu vermitteln“, argumentiert Adalbert Prechtl, Vizerektor für Lehre.

Struktur und Ablauf
Zu Beginn stellt sich die Frage „Brauche ich den Auffrischungskurs überhaupt?“ Durch das Absolvieren des anonymen Kenntnistests ist eine Antwort leicht zu finden. AKMATH bietet in kompakten zwei Wochen sechs bis acht Module, wobei den Studierenden frei steht, ob sie einzelne oder alle Module besuchen möchten.

Nach erfolgter Anmeldung steht der Mix aus Präsenzlehre und E-Learning parat. Die Präsenzteile setzen sich aus der Vorlesung mit Theorie, Erklärungen und Vorrechnen, sowie den zugehörigen Übungen in Kleingruppen zusammen. In den Kleingruppen werden einerseits Beispiele geübt und vertieft, andererseits Beispiele aus dem E-Learning-System verwendet um die Studierende anzuleiten, wie diese eigenständig gelöst werden sollen. Für das selbständige Trainieren stehen Online-Beispiele in nahezu unbegrenzter Variation zur Verfügung.

Am Ende besteht die Möglichkeit einen Abschlusstest abzulegen und das erste TU-Zeugnis zu bekommen. Der Zulauf ist sehr hoch. Im aktuellen Wintersemester haben 2.000 Studierende AKMATH-Module besucht, 1.000 sind zum Abschlusstest angetreten.

AKMATH-Mitinitiator Andreas Körner zieht Bilanz: „Der Effekt spricht für sich. Innerhalb der zwei Wochen Intensivprogramm ist eine deutliche Leistungssteigerung sichtbar. Der persönliche Austausch an der Uni, kombiniert mit der Möglichkeit entsprechend des eigenen Zeitbudgets jederzeit zu üben verschafft den TeilnehmerInnen einen echten Startvorteil.“

Die technische Lösung
Für den Auffrischungskurs Mathematik wird Maple T.A. verwendet. Das System hat sich auch an anderen Universitäten wie dem MIT bewährt. Die Plattform ermöglicht sowohl freies Lernen als auch die Abhaltung von Tests unter Aufsicht. Das System generiert zufällige mathematische Beispiele, von einfachen algebraischen Umformungen bis hin zu anspruchsvollen Integralen.

An der TU Wien wird dieses E-Learning-System zum Aufbau eines Mathematik – Lern- und Lehrpakets verwendet und reicht vom AKMATH für alle Anfänger zur Unterstützung der Grundmathematik (GKMATH) bis hin zur fortgeschrittenen Mathematik (FKMATH) in der Studienrichtung Elektrotechnik. Die Entwicklung erfolgt in der Forschungsgruppe Mathematische Modellbildung und Simulation am Institut für Analysis und Scientific Computing unter der Leitung von Prof. Felix Breitenecker.

Webtipp: <link http: akmath.tuwien.ac.at>

akmath.tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Rückfragehinweis:
DI DI Andreas Körner, BSc
Institut für Analysis und
Scientific Computing
Technische Universität Wien
Wiedner Hauptstraße 8-10, 1040 Wien
T: +43-1-58801-10111
<link>andreas.koerner@tuwien.ac.at 

Aussender:
Herbert Kreuzeder, MA
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Operngasse 11, 1040 Wien
T: +43-1-58801-41023
<link>herbert.kreuzeder@tuwien.ac.at