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TU Wien ehrt Herbert Störi und Hans-Peter Lenz

Am 1. März 2016 verlieh die TU Wien den Titel Ehrenbürger an Prof. Herbert Störi. Prof. Hans-Peter Lenz wurde zum Ehrensenator ernannt.

Prof. Bernhard Geringer (Laudator von Prof. Hans-Peter Lenz), Prof. Hans-Peter Lenz, Rektorin Sabine Seidler, Prof. Herbert Störi, Prof. Gerald Badurek (Laudator von Prof. Hans-Peter Lenz) (v.l.n.r.)

Prof. Bernhard Geringer (Laudator von Prof. Hans-Peter Lenz), Prof. Hans-Peter Lenz, Rektorin Sabine Seidler, Prof. Herbert Störi, Prof. Gerald Badurek (Laudator von Prof. Hans-Peter Lenz) (v.l.n.r.)

Prof. Bernhard Geringer (Laudator von Prof. Hans-Peter Lenz), Prof. Hans-Peter Lenz, Rektorin Sabine Seidler, Prof. Herbert Störi, Prof. Gerald Badurek (Laudator von Prof. Hans-Peter Lenz) (v.l.n.r.)

Als Dank und Anerkennung für die langjährigen Aktivitäten und "für bedeutende Verdienste um die Technische Universität Wien" wurde gestern Prof. Herbert Störi vom Institut für Angewandte Physik der Titel Ehrenbürger verliehen, "Motorenpapst" Prof. Hans-Peter Lenz wurde zum Ehrensenator ernannt.

Herbert Störi: Physiker aus Leidenschaft
Der langjährige Vorstand des Instituts für Angewandte Physik Prof. Herbert Störi promovierte an der Universität Innsbruck 1977 sub auspiciis mit einer Dissertation im Bereich Plasmaphysik. Nach einigen Jahren als Assistent an der Universität Innsbruck forschte er als Fellow am CERN. 1981 folgte er dem Ruf an die TU Wien, an der er sich im Bereich Plasmaphysik 1988 habilitierte. Störi leitete die Arbeitsgruppe Oberflächen- und Plasmatechnik und war zuerst stellvertretender Vorstand des Instituts für Allgemeine Physik, eher er von 2006 bis 2015 das Institut leitete. Störi war Vorsitzender der "Plasma Science and Technology Division" der International Union for Vacuum Science, Technique and Applications. Als Chairman leitete er viele Konferenzen, wie zum Beispiel die PSE (Plasma Surface Engineering) 2004 in Garmisch-Partenkirchen. Störi ist unter anderem Key Researcher am Austrian Center for Tribology und koordiniert den Bereich "Integrated Tribodesign and Diagnostics" des K2-Zentrums XTribologie. Als wissenschaftlicher Projektleiter ist er seit 2009 für den Vienna Scientific Cluster (VSC) verantwortlich und maßgeblich an dessen Erfolg beteiligt.

"Motoren-Papst" Hans-Peter Lenz
Der gebürtige Deutsche Hans-Peter Lenz studierte Maschinenbau an der TH Aachen und promovierte an der ETH Zürich. Danach arbeitete er als Versuchsingenieur bei Klöckner-Humboldt-Deutz AG an der Entwicklung schnelllaufender Dieselmotoren. 1966 wurde er mit dem Aufbau und der Leitung der Forschungsabteilung der Deutschen Vergaser Gesellschaft (Solex-Zenith-Stromberg) beauftragt. Es folgten Forscher- und Entwicklertätigkeiten bei der Daimler-Benz AG, eher er 1974 dem Ruf an die TU Wien folgte, wo er das Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrwesen leitete. Auch nach seiner Emeritierung 2002 blieb er der TU Wien eng verbunden. Prof. Hans-Peter Lenz hat jahrzehntelang maßgeblich dazu beigetragen, Verbrennungsmotoren umweltfreundlicher zu machen. Er erhielt für seine Forschungen zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1985), das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1991) oder auch die Benz-Daimler-Maybach-Medaille (2008). Lenz gründete den Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK), der regelmäßige Vortragsreihen in Wien, Graz und Steyr über die neuesten Entwicklungen in der Kraftfahrzeugtechnik abhält, sowie das Internationale Wiener Motorensymposium, das jährlich die wichtigsten Fachleute zum Gedankenaustausch vereint.


Bild: © TU Wien | Thomas Blazina