News

TU-Hacker wieder unter den besten der Welt

Beim internationalen iCTF Hacker-Wettbewerb der Universität Santa Barbara erreichte das Team der TU Wien den dritten Platz.

Arbeitsraum

1 von 3 Bildern oder Videos

Beim internationalen iCTF Hacker-Wettbewerb der Universität Santa Barbara erreichte das Team der TU Wien den dritten Platz.

Porträtfoto

1 von 3 Bildern oder Videos

Markus Kammerstetter

Die besten Hacker-Teams: Platz 1: !SpamAndHex" aus Ungarn, Platz 2: "Bushwhackers CTF Team" aus Russland", "We_0Wn_Y0u" aus Österreich

1 von 3 Bildern oder Videos

Die besten Hacker-Teams: Platz 1: !SpamAndHex" aus Ungarn, Platz 2: "Bushwhackers CTF Team" aus Russland", "We_0Wn_Y0u" aus Österreich

Das Hacker-Team der TU Wien ist Weltklasse - das zeigte sich auch in diesem Jahr wieder bei einem internationalen Wettbewerb, der von der Universität von Santa Barbara (Kalifornien, USA) ausgerichtet wurde. 88 Hacker-Teams trafen in der Nacht von Freitag auf Samstag (11. April 2015) aufeinander, das TU-Team "We_0Wn_Y0u" konnte sich am Ende über den dritten Platz freuen. Das TU-Team setzte sich aus Vortragenden und Studierenden der Lehrveranstaltung "Advanced Internet Security" zusammen, die vom Institut für Rechnergestützte Automation und dem Institut für Software und interaktive Systeme sowie dem Forschungszentrum SBA Research gemeinsam angeboten wird. Vom Institut für Software und interaktive Systeme waren Georg Merzdovnik und Adrian Dabrowski (beides Dissertanten) führend beteiligt.

Daten schützen und Daten stehlen
"Beim Capture-the-Flag-Contest geht es darum, in die Server der anderen Teams einzubrechen, und gleichzeitig den eigenen Server gegen die Angriffe der anderen zu schützen", erklärt Markus Kammerstetter, Leiter des Hacker-Teams (iSecLab und Automation Systems Group am Institut für Rechnergestützte Automation) der TU Wien.

Alle Teams auf der ganzen Welt bekamen am Freitag Abend gleichzeitig ihre Server zugewiesen und mussten sich sofort auf die Suche nach Sicherheits-Schwachstellen machen, die es am eigenen Server zu schließen, und im Angriff auf fremde Server auszunutzen galt. "Solche Wettbewerbe sind keine bloße Spielerei, sie sind für die Besten unserer rund 400 Studierenden pro Jahr eine großartige Chance, das Wissen aus den 'Internet Security' und 'Advanced Internet Security' Lehrveranstaltungen praktisch umzusetzen", sagt Markus Kammerstetter. "Wenn es um Fragen der Computersicherheit geht, muss man viel wissen, man muss in schwierigen Situationen den Überblick behalten und manchmal muss man richtig schnell sein. All das kann man bei einem solchen Wettbewerb unter Beweis stellen."

Der dritte Platz war nicht der erste große Erfolg des Teams, die TU Wien gehört beim iCTF-Contest schon traditionell zum Favoritenkreis: Sieben Mal hat die TU Wien seit 2005 bei dem großen internationalen Wettbewerb teilgenommen, immer lag man unter den besten fünf, zweimal (2006 und 2011) konnte man den Wettbewerb sogar gewinnen. In 2012 erspielte sich das Team dadurch sogar die Qualifikation und damit die Teilnahme beim DefCon CTF Contest in Las Vegas, dem als weltweit am schwierigsten geltenden Hacker Contest. "Für den Sieg braucht man natürlich immer auch eine große Portion Glück", sagt Markus Kammerstetter. "Wir freuen uns sehr, dass es uns wieder gelungen ist, ganz vorne mit dabei zu sein. Das Thema Internet-Sicherheit ist nicht nur ein spannendes akademisches Forschungsgebiet, es ist auch für die Wirtschaft ein ganz wichtiges Thema. Unser Erfolg zeigt, dass wir an der TU Wien Studierende ausbilden, die ihr theoretisches Wissen in der Praxis bestens anwenden können und internationale Spitzenleistungen bringen. Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin guten Erfolg sowie eine Besserung der Finanzierungslage für unsre Security Lehre und Forschung."

Den ersten Platz belegte das "!SpamAndHex" Team aus Ungarn, der zweite Platz ging an das "Bushwhackers CTF Team" aus Russland.

Das iSecLab ist ein Zusammenschluss der Forschungsgruppen im Bereich Computer Sicherheit von der University of California, Santa Barbara; Northeastern University; Ruhr-Universität Bochum; Institute Eurécom; SBA Research; und der TU Wien.

Links:


Bilderdownload, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Rückfragehinweis:

Dipl.-Ing. Markus Kammerstetter
Institut für Rechnergestützte Automation
Treitlstraße 3, 1040 Wien
T +43-1-58801-183305
markus.kammerstetter@tuwien.ac.at  

Aussender:
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Operngasse 11, 1040 Wien
T +43-1-58801-41027
pr@tuwien.ac.at 

TU Wien - Mitglied der TU Austria
www.tuaustria.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster