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TU-Forschung meets Public

Um der Öffentlichkeit die hervorragenden Forschungsleistungen der TU Wien zu präsentieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zwei gute Gelegenheiten nutzen die TU-WissenschafterInnen beim Wiener Forschungsfest 2008 (11.-12.10.) und Vienna-Tec (7.-10.10.)

Bild mit 2 jungen forschenden Wissenschafterinnen

Bild mit 2 jungen forschenden Wissenschafterinnen

Das Wiener Forschungsfest 2008 findet von 11. bis 12. Oktober auf dem Wiener Rathausplatz statt.

Insgesamt werden sich auf einer Ausstellungsfläche von rund 1.500 m2 circa 40 Unternehmen sowie universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen im Rahmen der Innovationsschau präsentieren. Die rund 45 Einzelprojekte werden in sechs Themenzonen aufbereitet, darunter ist die TU Wien mit einigen Projekten vertreten. Die Themenzonen sind folgendermaßen benannt: Diagnose und Therapie (Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bis hin zu Forschungsarbeiten, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität abzielen), Gesund bleiben (Forschungen und technische Entwicklungen, die Menschen in ihrem Gesundheitsalltag unterstützen), Experimentieren im Labor (Projekte, die Einblicke in das moderne Labor, von der Grundlagen- bis zur angewandten Forschung, geben), Hürden überwinden / Mobil bleiben (Barrierefreiheit im privaten wie auch im öffentlichen Raum), Leben retten (High-Tech Anwendungen in der Intensiv- und Notfallmedizin) und Leistung steigern (Sportmotorische Leistungsdiagnostik und neue Trainigsmethoden).

Nähere Informationen finden Sie <link http: www.wien.gv.at spezial forschungsfest index.html _blank link_extern>hier.

Bei der Vienna-Tec wird der Roboter James am 9. Und 10. Oktober zum 2. Mal der breiten Öffentlichkeit präsentiert (Halle C Stand C0129)  

Es klingt nach Science Fiction: Roboter die im Haushalt helfen, die Wäsche machen oder auf die Kinder aufpassen.
Alles nur Fiktion? Mitnichten, denn ForscherInnen der TU Wien arbeiten eifrig daran diesen Traum zu verwirklichen. „Unseren Roboter haben wir James getauft“ sagt Projektleiter Ao. Univ. Prof Dr. Vincze vom Institut für Reglungstechnik und Automation ACIN. „James soll in naher Zukunft bei der alltäglichen Arbeit im Haushalt helfen“. Im Moment ähnelt James eher einem fahrenden Rollstuhl als einem menschlichen Butler. „Das er so aussieht liegt daran, dass wir Standard Komponenten aus der Rehabilitationstechnik für unsere Forschungsplatform verwenden“. Der Roboter wiegt im Moment knapp 80kg und ist mit speziellen Computern und High-Tech Sensoren ausgestattet. „Es ist ein Problem, das wir immer Komponenten brauchen, die aus heutiger Sicht, grade zu absurden Bedingungen standhalten müssen“, sagt Sven Olufs von der TU Wien. „Die Komponenten sind aber fast nie auf dem Markt verfügbar. So kann man z.B. keine PC-Komponenten kaufen, die starke Vibrationen standhalten können. Wir haben schon so drei Festplattenspeicher verschliffen“. Die verwendeten Sensoren klingen dabei gar nicht so absurd: Es kommen mehrere Stereo Kameras zum Einsatz und einem spezieller Sensor, der direkt die Entfernung zu Objekten messen kann. Vincze sagt, „Die wirkliche Herausforderung liegt darin, den Roboter nicht gegen Tische und Stühle fahren zu lassen. Insbesondere Stühle sind für Roboter mit aktuellen Sensoren kaum wahrzunehmen. Grade mit Stühle aus reflektierenden Material haben wir noch etwas zu kämpfen“. Olufs fügt noch hinzu, „Viele Forschungsgruppen gehen immer noch von Menschenleeren Umgebung aus. Wir sind da etwas pessimistischer“. Tatsächlich ist es für einen Roboter ein großer Unterschied, ob ein Mensch in der Umgebung agiert oder nicht. Das kann sich z.B. so äußern, dass sich die Umgebung ständig verändert, also Tische, Stühle oder Objekte verschoben werden. Dies muss bei Aufgaben wie der so genannten Navigation berücksichtigt werden.
Der künstliche Butler ist ein Ergebnis eines laufenden EU- Forschungsprojekt „Robots@Home“, an dem neben der TU Wien auch die ETH Zürich sowie Partner aus der Industrie beteiligt sind. „Wir rechnen tatsächlich mit einer flächendeckenden Markteinführung innerhalb der nächsten 5-10 Jahre“, so Sven Olufs. „Die Technik ist inzwischen soweit, dass wir uns vom Labor in jedermanns Heim trauen.“

Informationen zur Vienna-Tec finden Sie unter <link http: www.vienna-tec.at>

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Informationen zum Robocup 09 in Graz finden Sie unter <link http: www.robocup.at>www.robocup.at