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TU-Dekan Selberherr leitet Elektrotechnik- Evaluation an der ETH Zürich

Das Ergebnis der Peer Evaluation zeigt, dass die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik an der TU Wien, trotz geringerer Ressourcen, durchaus konkurrenzfähig ist.

Wien (TU) - Auf Wunsch des Schweizer Schulrates leitete Siegfried Selberherr, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik an der TU Wien, unterstützt von einem neunköpfigen Expertenteam, die Peer Evaluation des Departement Elektrotechnik an der renommierten ETH Zürich.

Mit knapp 400 MitarbeiterInnen werden von 22 Professoren rund 1000 Studierende (wie an der TU Wien ist der Frauenanteil gering) auf ihren Studienabschluss vorbereitet. Jährlich verlassen etwa 150 Ingenieure und 40 Doktoren die Elektrotechnik an der ETH. Bei einer vergleichbaren MitarbeiterInnenzahl ist das numerische Betreuungsverhältnis in Wien schlechter. Hier betreuen 30 Professoren 2000 Studierende. Studierende und Lehrende an der ETH sind sehr engagiert. Dementsprechend ist auch die Zufriedenheit der Studierenden mit Ihrem Studium hoch und die AbsolventInnen sind in der Industrie begehrt. 

RäumlicheDie Forschungsleistung der ETH ist, nicht zuletzt wegen der zur Verfügung stehenden Mittel, beachtlich. Für die 170 WissenschafterInnen im staatlichen Sold werden ATS 228 Mio. (CHF 25,3 Mio.) ausgegeben (in Wien sind es für 240 Personen auf Planstellen ATS 149 Mio.). Der Sachaufwand beträgt ATS 40 Mio. (CHF 4,4 Mio.) und ist damit etwa doppelt so hoch wie in Wien (ATS 21 Mio.). Aus Projekten mit der Industrie und über Forschungsförderungseinrichtungen werden ATS 162 Mio. (CHF 18,0 Mio.) lukriert, in Wien immerhin ATS 126 Mio.

Räumliche Infrastruktur und Geräteausstattung sind an der ETH hervorragend. Der zur Verfügung stehende Raum ist mit 18.800 Quadratmetern ähnlich groß wie in Wien. Dort sind allerdings mehr Personen tätig, die auf fünf Standorte mit unterschiedlicher Qualität verteilt sind.

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Expertenteam:

  • Siegfried Selberherr, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Technische Universität, Wien (Österreich)
  • Kurt Feser, Universität Stuttgart (BRD)
  • Peter M. Grant, University of Edinburgh (Großbritannien)
  • Tatsuo Itoh, University of California, Los Angeles (USA)
  • Alan V. Oppenheim, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge (USA)
  • Willy Sansen, Katholieke University, Leuven (Belgien)
  • Tore Marvin Undeland, Norges Teknisk-Naturvitenskapelige University, Trondheim (Norwegen)

weiters zwei Vertreter der Schweizer Industrie

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