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Technik, die lebt

Dass die TU Wien auf dem Gebiet der Biowissenschaften viele höchst erfolgreiche Forschungsgruppen zu bieten hat, zeigt sich auch heuer wieder am „Bioscience Technologies Day“.

TU Wien - eine grüne Universität

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TU Wien - eine grüne Universität

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Eines der TU-Biolabors (Gumpendorferstraße)

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Eines der TU-Biolabors (Gumpendorferstraße)

Eines der TU-Biolabors (Gumpendorferstraße)

Woran denken Sie, wenn sie das Wort „Technik“ hören? An Schrauben und Zahnräder? An Glasfaserkabel und Computerchips? Gene, Zellkerne, Proteine, Pilze und Blumen fallen uns dabei nicht unbedingt als Erstes ein – doch der Bereich Life Sciences ist zu einer der wichtigsten naturwissenschaftlichen Disziplinen geworden. Die TU Wien hat auch in diesem Bereich international anerkannte Expertise aufgebaut. Das zeigt sich nun auch wieder beim „Bioscience Technologies Day“ am 15. November, an dem einige besonders innovative Bio-Forschungsbereiche an der TU Wien präsentiert werden.

Gleich drei Fakultäten sind an der TU Wien im Forschungsbereich „Biowissenschaften“ beteiligt: die Fakultät für Technische Chemie, die Fakultät für Physik und die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Das Ziel des Bioscience Technologies Day ist daher die interdisziplinären Anforderungen in den Biowissenschaften und die hohe interfakultäre Vernetzung der Tätigkeiten an der TU Wien aufzuzeigen. Daher werden neben Vertreterinnen und Vertretern der TU-Forschungsgruppen auch prominente ausländische Gastvortragende beim Bioscience Technologies Day am 15. November vertreten sein.

Pilze und ihre Gene
Prof. Christian P. Kubicek leitet den Forschungsbereich Biotechnologie und Mikrobiologie am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften. Zu den Arbeitsschwerpunkten dort gehört die genetische Erforschung von Schimmelpilzen. Wenn man ihre Biochemie gut versteht, lassen sich gezielt Veränderungen in ihr Erbgut einbringen die ihre Fähigkeit zur Bildung von Biokatalysatoren und Chemikalien aus erneuerbaren Rohstoffen steigern oder verbessern.

Bioprozessentwicklung: von den Daten zum Wissen
Am selben Institut leitet Prof. Christoph Herwig den Bereich der Bioverfahrenstechnik. Das Ziel ist generische Methodik für die effiziente Bioprozessentwicklung bereit zu stellen. Denn: nur wenn man biochemische Vorgänge genau versteht und quantifizieren kann, kann man sie für die Erzeugung pharmazeutischer Produkte oder auch für erneuerbare Energie nutzbar machen.

Mikrobiologie sichtbar machen
In vielen Disziplinen werden neue Messtechniken entwickelt, die wichtige neue Einblicke in die Welt der Biowissenschaften erlauben – und in diesem Bereich spielen Chemie, Elektrotechnik und Physik gleichermaßen eine wichtige Rolle. Prof. Michiel Vellekoop verknüpft die Mikrobiologie von Pathogenen mit der Elektrotechnik: Am Institut für Sensor- und Aktuatortechnik forscht er am „Labor auf dem Computerchip“, das biochemische Daten ermittelt. Die Forschungsgruppe für Bioanalytik und Polymeranalytik von Prof. Günter Allmaier (Institut für Chemische Technologien und Analytik) beschäftigt sich mit der Entwicklung und der Anwendung von neuen, hochempfindlichen massenspektrometrischen Messtechniken wie Imaging Massenspektrometrie (Identifizierungen von Bakterien und Sporen aud proteomischer Basis) und elektrophoretischen Trenntechniken zur Untersuchung von Biomolekülen und Nanopartikeln, und auch Prof. Gerhard Schütz vom Institut für Angewandte Physik versucht durch spezielle bildgebende Verfahren winzigen biologischen Strukturen auf die Spur zu kommen.

Eröffnet wird die Veranstaltung um 9:00 im Kuppelsaal von Rektorin Sabine Seidler.