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Stiftungsprofessur an der TU verlängert

Wie vereint man bei Bauprojekten öffentliche und private Interessen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Prof. Dietmar Wiegand an der Technischen Universität (TU) Wien. Seine Stiftungsprofessur für Projektentwicklung und Projektmanagement, die durch die Immobilien Privatstiftung ermöglicht wurde, konnte nun verlängert werden.

Prof. Dietmar Wiegand

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Prof. Dietmar Wiegand

Prof. Dietmar Wiegand

v.l.n.r.: Dr. Peter Schulyok, Dr. Erich Hampel, Rektor Prof. Peter Skalicky, Mag. Georg Bauthen

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Gute Architektur und zukunftstaugliche Städteplanung ist viel mehr als das Zeichnen von Plänen. Wenn zum Beispiel der Energiehunger unserer Städte (trotz knapper öffentlicher Finanzmittel) reduziert werden soll, müssen verschiedene Akteure mit ganz unterschiedlichen Interessen beim Stadtumbau zusammenwirken – von Stadtplanern und der Politik bis zu den Versorgungsunternehmen, von den Banken bis zu den Nutzern der Gebäude und Bewohnern des Stadtteils. An der Frage wie man all diese Interessen vereinen kann, forscht Prof. Dietmar Wiegand an der TU Wien. Die Professur für Projektentwicklung und Projektmanagement, die Prof. Wiegand innehat, konnte 2007 durch Unterstützung der Immobilien Privatstiftung in Wien eingerichtet werden. Sie wurde nun bis zum Jahr 2015 verlängert. Den Kooperationsvertrag unterzeichneten am Dienstag, dem 18. Jänner Dr. Erich Hampel, Mag. Georg Bauthen sowie Dr. Peter Schulyok seitens Immobilien Privatstiftung und der Rektor der TU Wien Prof. Peter Skalicky.

Regelungen für das allgemeine Wohl


Dass es staatliche Bauordnungen und Regelungen für privatwirtschaftliche Bauprojekte gibt, hat eine lange Tradition: Die heutige Stadtplanung hat Ihre Wurzeln im 19 Jahrhundert. Damals gab es Vorschriften, die darauf abzielten, Brand- und Seuchengefahr zu verringern. „Heute stehen andere Themen im Vordergrund: CO2-Ausstoß, Energieeffizienz, soziale Fragen, aber auch die Positionierung der Städte und Regionen im globalen Wettbewerb um Investitionen und um die kreativsten Köpfe“, erklärt Prof. Wiegand. Sinnvolle Regelungen sollen erreichen, dass einerseits öffentliche Interessen gewahrt werden, andererseits aber auch genug Spielraum für private Unternehmen bleibt. Regeln und übergreifende Konzepte müssen auch sicherstellen, dass sich privatwirtschaftliche Aktivitäten nicht gegenseitig behindern und entwerten. Dieses verzahnte System aus öffentlichen, privaten und wirtschaftlichen Interessen zu verstehen, zu beeinflussen und zum Nutzen aller zu benützen ist das große Thema, dem sich die Stiftungsprofessur an der TU in Forschung und Lehre widmet.

Ein neuer Wissenschaftszweig entsteht

Das Forschungsgebiet Projektentwicklung und Projektmanagement ist noch sehr jung. Es steht an der Schnittstelle zwischen Volks- und Betriebswirtschaft, Stadtplanung, Architektur und Rechtswissenschaften. Wie bei allen jungen Disziplinen gilt es hier, ein solides theoretisches Fundament aufzubauen. Aber nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre spielt diese Disziplin eine wichtige Rolle: „Die eigentlichen Nutznießer sind unsere Studierenden“, betont Prof. Wiegand. Sie können Kompetenzen erwerben, die ihnen gleichermaßen erlauben in Immobilienunternehmen oder als Stadtplaner oder Architekten mit Immobilienunternehmen zu arbeiten. „Dadurch erweitert sich das Spektrum an Berufschancen unserer Absolventinnen und Absolventen – das zeigt sich heute schon deutlich“, ist Prof. Wiegand zuversichtlich.


Homepage des Fachbereichs für Projektentwicklung und -management des Instituts für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen: <link http: www.red.tuwien.ac.at>www.red.tuwien.ac.at

Fotodownload: <link http: tuweb.tuwien.ac.at>

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Rückfragehinweis:
Prof. Dietmar Wiegand
Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen
Technische Universität Wien
Gußhausstraße 30, 1040 Wien
T: +43-1-58801-26041
dietmar.wiegand@tuwien.ac.at

Aussender:
Dr. Florian Aigner
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Operngasse 11, 1040 Wien
T: +43-1-58801-41027
florian.aigner@tuwien.ac.at