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Smart Energy – Ein Kraftwerk für alle?

Wie geht es weiter mit unserer Energieversorgung? An der TU Wien forscht man an neuen Lösungen. Diskutieren Sie mit – heute, 25. September, um 19:00

TU Forum

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Steigende Strompreise und der drohende Klimawandel wecken das Interesse an erneuerbaren Energieformen. Die Technik ist weit fortgeschritten: Niedrigenergiehäuser werden geplant, alternative Stromerzeugung wie Photovoltaik kann unaufdringlich integriert werden. Industriebetriebe können Reststoffe energetisch verwerten und dabei wertvolle Produktstoffe gewinnen.

Doch Alternativenergie erntet auch immer wieder Kritik: Beeinträchtigen Windräder das Landschaftsbild? Gefährdet Biomasseverwertung die Nahrungsmittelversorgung? Schaden Kleinkraftwerke dem Tourismus? Sind wir auf dem Weg zu einer umweltfreundlichen Energiewende, oder gewinnt doch das Althergebrachte gegen neue Ideen?

Energie-ExpertInnen diskutieren über die Energie der Zukunft

Thomas Bednar (TU Wien) hat Österreichs größtes Plus-Energie-Hochhaus entwickelt, das derzeit an der TU Wien fertiggestellt wird. "Wenn man EigentümerInnen und NutzerInnen mit Weitblick, ein gut ausgebildetes Planungsteam und vier Menschen die von der Idee zu sanieren oder neu zu bauen bis nach der Inbetriebnahme den Überblick behalten hat, dann kann man sogar Hochhäuser errichten die für Nutzung und den Gebäudebetrieb weniger Energie brauchen als sie ins Netz zurückliefern. Smarter geht’s wohl nicht – oder?", kommentiert Thomas Bednar das Projekt.

Stefan Müller (TU Wien) forscht an Biomasse-Vergasungsanlagen, mit denen man aus Bio-Abfällen wertvolle Energieträger herstellen kann. "Ressourcenknappheit in Europa hat dazu geführt, dass Europa im Bereich der Energie- und Umwelttechnik eine Technologieführerschaft vorweisen kann. Um Arbeitsplätze und den Wohlstand in Europa zu sichern, und um europäische Technologie außerhalb Europas erfolgreich zu vermarkten, muss in Forschung und Entwicklung investiert werden", sagt er.

Thomas Steffl (ÖGUT) ist Experte für Energie und innovatives Bauen bei der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik. "Das Energiesystem der Zukunft benötigt ein optimales Zusammenspiel aus umweltschonender Erzeugung und effizientem Verbrauch. Auf beide Seiten haben KonsumentInnen einen wichtigen Einfluss", betont Steffl.

Karin Stieldorf (TU Wien) ist Architektin und entwickelte mit ihrem Team das Solarhaus "LISI", das 2013 den internationalen Wettbewerb "Solar Decathlon" in den USA gewann. "Exzellente Architektur ist nachhaltig. Exzellente Technologie unterstützt sie optimal. Aus dieser Kombination aus Architektur und Engineering entstehen Häuser, die zukunftsweisend, umweltfreundlich und angenehm zu bewohnen sind", sagt Stieldorf.

Moderation: Rainer Nowak (Die Presse)

Eintritt frei - diskutieren Sie mit!
Anmeldung unter <link>pr@tuwien.ac.at 

Zeit & Ort
25. September 2015, 19:00 Uhr
Technische Universität Wien
Plus Energie Bürogebäude
Kongressraum
9. DG, Getreidemarkt 9, 1060 Wien


Aussender/Rückfragehinweis:
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Operngasse 11, 1040 Wien
T: +43-1-58801-41024
<link>pr@tuwien.ac.at

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