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Smart Campus – Smart Library

Den physischen Lernraum der Bibliothek virtuell in der forschungsgeleiteten Lehre zu nutzen – das ist mit Abschluss des .dcall-Projektes Smart Campus ab sofort möglich.

Virtuelles Modell TU Bibliothek

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Virtuelles Modell TU Bibliothek 2

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Aber was heißt das eigentlich? Am Anfang stand die Idee, einen digitalen Zwilling des Bibliotheksgebäudes herzustellen. Projektpartner der TU Wien Bibliothek war von der ersten Stunde an Prof. Thomas Bednar (Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie), der mit dem Flughafen Wien das größte gebäudeübergreifende, virtuelle Simulationsmodell Österreichs für Infrastruktur, Gebäude und Nutzung erstellt hat.

Identifikation mit dem Lernobjekt

Mit einem virtuellen Modell des Bibliotheksgebäudes steht ein hochfrequentiertes Gebäude als Lernobjekt zur Verfügung. Noch dazu handelt es sich um ein Gebäude, das die Studierenden aus eigener Erfahrung kennen, sie können es zu den verschiedensten Tageszeiten besuchen und eigene Erfahrungen mit Simulationsergebnissen abgleichen. Dies schafft eine Identifikation mit dem Lernobjekt. Dies ist besonders in Zeiten des Distance Learning eine nicht zu unterschätzende Qualität.

Vernetzung von Forschungsbereichen und zentralen Bereichen

Die Entwicklung des Prototyps des Simulationsmodells lag beim Forschungsbereich Bauphysik. Wir waren aber von Beginn an der Überzeugung, dass auch für andere Disziplinen die Arbeit mit dem Simulationsmodell eine Bereicherung sein kann. Die Fähigkeit von Studierenden zum Verstehen von Zusammenhängen, zur Definition und Lösung von Problemen und zur interdisziplinären Zusammenarbeit kann am besten über eigene Experimente und über die direkte Vernetzung mit der Forschung erlernt werden. Der Forschungsbereich Wireless Communications, den wir als weiteren Projektpartner gewinnen konnten, hat das Simulationsmodell mit Daten zu Personenströmen angereichert. In einer Lehrveranstaltung der Bibliothek wurde von Studierenden mit der VR-Visualisierung des Models experimentiert. Mit unseren Projektpartnern GuT und TU.it konnten wir Vereinbarungen über den Zugang zu den benötigten Daten abschließen.

Der virtuelle Lernraum

Die TU Wien Bibliothek definiert sich als Umschlagplatz für Wissen und forschungsgeleitete Lehre. Um die erstellten Modelle und Datensammlungen auch zukünftig in der Lehre nutzen zu können, wurde eine Lernplattform im CoLAB entwickelt. Die Lernplattform bietet einen Überblick über bereits erarbeitete Projekte und darüber, wie man selbst mit den Modellen arbeiten kann. Modelle und Daten werden basierend auf den FAIR Data Principles über das Data Repository der TU Wien bereitgestellt.

Wie soll die TU Wien Bibliothek der Zukunft aussehen?

Das Bibliotheksgebäude ist schon ziemlich in die Jahre gekommen. Das virtuelle Modell ermöglicht, dass Studierende aus den verschiedensten Forschungsbereichen Ideen dazu generieren können, was das Bibliotheksgebäude in Zukunft für sie ausmacht. Für ein Neukonzept der TU Wien Bibliothek stehen dann wissenschaftliche Daten zur Verfügung.

Neugierig geworden? Hier geht es zum virtuellen Lernraum: https://colab.tuwien.ac.at/display/SCSL/Smart+Campus+-+Smart+Library, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster